Volltext: EINTRACHT (1999) (Advent)

nEINTRACHT ADVENT 
1999 Ihr Kinderlein, kommet!D7 T EM Ihr Kin - der-lein kom-met, o kom-met doch all, zur Krip - pe her kom-met in Beth - le-hems Stall,und 
seht, was in die - ser hoch - D7 hei - li - gen Nacht der Va - ter im Hirn - mel für Freu - de uns 
macht. 2. Da liegt es ihr Kinder, auf Heu und auf Stroh: Maria und Joseph betrachten es froh; Die redlichen Hirten knien betend davor, Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor. 3. O beugt wie die Hirten anbetend die Knie; Erhebet die Hände und danket wie sie! Stimmt freudig, ihr Kinder, wer soll sich nicht freu'n? Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit 
ein. Weihnachtsabend Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll, Der Kinder denkend, die ich liess zu Haus. Weihnachten war's; durch alle Gassen scholl Der Kinderjubel und des Markts Gebraus. Und wie der Menschenstrom mich fortgespült, Drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr: «Kauft, lieber Herr!» Ein magres Händchen hielt Feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor. Ich schrak empor, und beim Laternenschein Sah ich ein bleiches Kinderangesicht; Wes Alters und Geschlechts4. 
Was geben wir Kinder, was schenken wir dir, Du bestes und liebstes der Kinder , dafür? Nichts willst du von Schätzen und Freuden der Welt, Ein Herz nur voll Unschuld allein dir gefällt. 5. So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin, Wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn, Und mache sie heilig und selig wie deins, Und mach sie auf ewig mit deinem vereint! Melodie von Johann Abraham Peter 
Schulz es mochte sein, Erkannt ich im Vorübertreiben nicht. Nur von dem Treppenstein, darauf es sass, Noch immer hört ich, mühsam, wie es schien: «Kauft, lieber Herr!» den Ruf ohn Unterlass; Doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn. Doch als ich endlich war mit mir allein, Erfasste mich die Angst im Herzen so, Als säss mein eigen Kind auf jenem Stein Und schrie nach Brot, indessen ich entfloh. Und ich?-War's Ungeschick, war es die Scham,Anonymer 
deutscher Maler, 19. 
Jahrhundert Am Weg zu handeln mit dem Bettelkind? Eh meine Hand zu meiner Börse kam, Verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.Theodor Storm Dies könnte ein Gedicht für Weih- nachten 1999 sein (Kosovo-Serbien und andere 
Notgebiete). Geben und Lieben O trinket aus der Liebe Born In dieses Festes Feierstunden, Vergesset Hass und Neid und Zorn Und schlagt nicht, sondern heilet Wunden! Zu euern Kindern lenkt den Blick, Auf ihrem Antlitz stehts geschrieben: Der Weihnachtsfeier reinstes Glück Besteht im Geben und im Lieben. Anton Ohorn 17
	        

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