Volltext: EINTRACHT (1998) (Advent)

EINTRACHT ADVENT 
1998 Farbbilder werden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer häufiger. Josy Risch-Goop 11983Maria Batliner-Thaler t 1983 Hildegard Frick-Kranz + 1993Walter 
Kaufmann t 
1997 Die abgebildeten Sterbebilder stammen aus meiner Sammlung oder wurden mir von der bischöf- lichen Kanzlei in Chur, vom Lan- desarchiv, von a. Dekan Franz Näscher, Vaduz, Dr. Erich Goop, Vaduz, Josef Eberle, Triesenberg, Florin Frick, Schaan, Marina Kie-ber, 
Mauren, und Emanuel Vogt, Balzers, zur Verfügung gestellt. Für den Text erhielt ich wertvolle Hinweise aus einem Beitrag von Ursula Brunold-Bigler, St. Gallen, erschienen 1979, im Verlag Fried- rich Pustet, Regensburg.A.P.G.Das 
Sterbebild - in zweifacher Hinsicht Bindeglied zwischen den Lebenden und den 
Toten Das Sterbebild - bis ca. 1920 meist einteilig, dann vielfach doppelsei- tig - nahm in den letzten Jahrzehn- ten immer einfachere Formen an. Die Bildseite weist nun kein Klein- bild, sondern in der ganzen Grosse das Porträt der Verstorbenen auf. Teilweise sind auch Farbfotos zu finden. Lange Zeit hindurch wur- den diese Sterbebilder den Ver- wandten und Bekannten persönlich übergeben oder mit der Danksa- gung zugesandt. Es gibt nun bereits schon Ansätze dafür, dass Danksa- gung und Sterbebild in einem Do- kument zusammengefasst werden und dann meist im Papierkorb lan- den, was wohl nicht Sinn und Zweck eines Sterbebildes ist. Die Sterbebilder sollen und wollen ihrem Wesen nach und durch die auf die Verstorbenen zugeschnitte- ne Auswahl, wie bereits erwähnt, mehr sein als nur eine Datenan- gabe. Sie wollen nicht nur Erinne- rungsbild, sondern ein Bindeglied zwischen den Lebenden und den Verstorbenen sein. In den letzten Jahrzehnten ist durch eine Vielzahl von Umständen der Brauch des Sterbebildes, zumindest in der ursprünglichen Form und Absicht, in Gefahr. Es bleibt aber dennoch zu hoffen, dass der die Gemeinschaft zwischen Lebenden und Toten fördernde Brauch beim Kirchenvolk - in erneuerter Gestalt, jedoch in derselben Absicht - er- halten bleibt, ja sogar wieder ver- mehrt Beachtung und Anklang fin- det. 24
	        

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