Volltext: EINTRACHT (1998) (Advent)

EINTRACHT ADVENT 
1998 Sterbebilder mit aufgedruckten Porträts Bis ca. 1920, teilweise noch in den 30er Jahren, klebte man das Porträt auf das Sterbebild. Die Sterbebilder im 19. Jahrhundert sind, wie erwähnt, in Liechtenstein noch selten und lassen teils einen wichtigen Bestandteil des heutigen Sterbebildes, nämlich die Fotogra- fie, vermissen. Die meisten Verstor- benen liessen sich wohl nie in ihrem Leben fotografieren, und so war es unmöglich, ein solches von ihnen auf das Sterbebild zu brin- gen. Bei anderen mag wohl der Umstand mitgewirkt haben, dass solche Sterbebilder damals noch teuer waren. Viele dem Verfasser bekannte liechtensteinische Sterbe- bilder aus dem 20. Jahrhundert sind nunmehr aber mit der Fotografie des Verstorbenen versehen. Bis ca. 1920, teilweise aber noch in den 30er Jahren - es war von Buch- druckerei zu Buchdruckerei ver- schieden -, klebte man das Porträt des Verstorbenen (Kleinbild) auf das Sterbebild.Und 
das ewige Licht leuchte ihr! Zum frommen Andenken an 
Frau üheres Vogt u. Balzers |geb.ö.25.Sept.l841;gest.ö.l7.]an.l914 O Gott, unser Trost unö unsere I Hoffnung, erbarme Dich der Seele Deiner Dienerin Theresia unö gib I ihr durch unsere fromme Fürbitte I Anteil an ben Freuden öes ewigen I Lebens! Durch jesum Christum lunsern Herrn. Amen. I Barmherziger jesus, gib ihrer Seele die ewige iRuhe! 7 Jahre u. 7 Quaör. Abi. ISüsses Herz Jesu, sei meine Liebe! I 300 Tage Ablaß. ISüsses Herz Maria, sei meine Rettung! I 300 Tage 
Ablaß. iMein Jesus, Barmherzigkeit ! 100 Tg. 
Ablaß. Ivater unser. R. I. P. Ave 
Maria. 1914 Das erste Sterbebild mit Porträt ist dasjenige von H.H. Simon Bal- zer, Pfarrer in Triesen. Druck: J.G. Buschauer, Feldkirch. Erst ab 1930 ist auch in Triesenberg das Sterbebild zur allgemeinen und guten Gewohnheit 
geworden. Sterbebilder mit aufgedruckten Porträt Als das Buchdruckverfahren es er- möglichte, das Porträt zusammen mit dem Text auf das Sterbebild selbst zu drucken und damit die Kosten wesentlich zu senken, wa- ren die Voraussetzungen gegeben, dass ab 1920 das Sterbebild in un- serem Lande immer häufiger wur- de. Seinen Höhepunkt erreichte es während und nach dem Zweiten Weltkrieg.Zur 
(Erinnerung im ©cbetc an nnferen innigjigeliebteti, unoerge&tictjcn Waffen unö 
TSater Jofcf Jtommclf, b a. D. im Blfcc t>on 03 3abl>«n' 
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ijt. im Der Bat«r tot, — o, bittc«c 6d)m«v3f ®5 klüQt öarob ÖC3 Sinöcs ?>crs ! T)ie t&attin to«int am fri|ct)cn <35rab, TDo ac^ it)r <îcb|tc5 fanb t)inab; 3cöoct), o böct, oom Fimmel öort Sönt tcöjtenö nod) ö«s üaters TDorf; ©, ®attin, ^inö, et öa fpricf̂, T3«rtoren f)abt if>t mid) ja nicht, 3hr toi^t es ja, roo irf) jet^t bin, ö) ftrebt auc^ 3tjc nur ftets 
öorthin. 1924 3utn frommen 3lttf>ettfen an unfern lieben (Satten, <Bater, ©vofjsatev unb 
trü ©afrroirt j. <Seutfd)en Kftcin geboten am 30. 21pril 1855 geftorben am 17. ffebruat 
1925. <Barmt)crai8er gefuS, gib it)m bie einige Stufte! gebet immer fromm unb betet oft für mitf) in ßerjenäftiUe, 
bieö ift roaS ©Ott »on Suci) »erlangt, bieä ift mein fester 
'JBitle! Süfjeä ibera 9Kariä,fei meine Rettung! (300 Sage Slbtafs) Sjerr gib it»m bie eroige Stufte, unb bae erdige Cicftt leuchte iftm 
I5ur 
frommen j£rfnnertmg an unferen lieben, un»ergeBlicften Q3atei, ©roftoater, Sc^roiegerüater, 
^ 6t unb Onfel geboren am 5. 3uni 1874, geftoeben am 9. SOIärj 1936. Ißie ift baä Scheiben boct) fo feftroer, Qßic rcirb iae Äau« fo 86 unb leer, *2ßie weint fit!) &tn unb Qlug' fo reunb 'Sei 
eines) 33atercl Sfetbeftunb'. •Sie Kinber fügten tiefbetrübt, 3)af) fein Q3atet mebr fie liebt. $oct) feib getroft! 3utn Aimmel blictt, ©o« fe6t bem QBeb bet QBelt enttüctt, 3>er "Bater ift's in greuben ftet)'n, •Bort roollen wir iftn n>ieberfeb.n Wlein 3efu« 
(33arm^er^igfeif! <5atec unfer . . . Sloe Sftaria . . 
. 19251936 14
	        

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