0Ü EINTRACHT STAATSFEIERTAG 1997 wohl, hier haben wir durch Fleiss Wohlstand erreicht, kurzum: Hier ist unsere Heimat. Darin liegt auch eine Verpflichtung, dass wir all das Schöne, Wertvolle und Beneidens- werte weitergeben müssen. Es ist also ein Tag, der uns das Be- wusstsein, das Vermächtnis, die Be- sinnung und Verpflichtung zu unse- rer Heimat Liechtenstein aufleben lässt. So lange der menschliche Sinn nicht erkaltet, so lange wird auch das Verständnis für unser Land und seine Vergangenheit si- cherlich lebendig bleiben. So ist der Staatsfeiertag auch ein Tag des Andenkens und des Dankens, der den Generationen von Vätern und Müttern gilt, die das Leben wei- tergegeben, das väterliche Haus - symbolisch für das Vaterland - er- baut, erhalten und vor allem auch schön gemacht haben. Jeder einzelne von uns muss dazu beitragen, dass dieser Begriff des Staatsfeiertages nicht eine Aushöh- lung erlebt. Wir müssen Flagge zei- gen, wir müssen betonen, dass wir unserer Staatsform dankbar sind. Wir müssen mehr Vertrauen in unse- re Staatsorgane haben, und wir müs- sen vor allem durch unsere Präsenz am Festakt auf der symbolischen Schlosswiese bekunden, dass wir treu zum Fürstenhaus und damit zum Lande Liechtenstein stehen. Allzu viele glauben, dass der Staats- feiertag durch das Volksfest in den Strassen von Vaduz der Kern des Gedankens sei. Schloss und Schlosswiese bedeuten den Kern dieses heimatlichen Gedankens, und wenn viele nur des Feuerwerks wegen diesen Staatsfeiertag herbei- sehnen und durch ihr lautes «Wau!» oder «Aaah!» ihre Bewunderung ausdrücken, so vergessen sie, dass am Schluss des Feuerwerkes die In- schrift erglüht: «Für Gott, Fürst und Vaterland». Denken wir also an diesem Staats- feiertag an diese Inschrift: Für Gott, Fürst und Vaterland. Sie ist es wert, daran zu denken! Dr. Dr. Herbert
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