EINTRACHT OSTERN
1997 Die Liechtensteinische Landesbibliothek Schatzkammer liechtensteinischen Schrifttums und modernes Informationszentrum Die Öffentliche Biblio- thek, eine lebendige Quelle für Kultur, Bildung und Informa- tion von Dr. Alois
Ospelt «Freiheit, Wohlstand und die Ent- wicklung der Gesellschaft und des einzelnen sind menschliche Grund- werte. Sie werden nur erreicht durch die Fähigkeit gut informierter Bürger, ihre demokratischen Rechte auszuüben und aktiv in der Gesell- schaft mitzuwirken. Konstruktive Teilnahme und die Entwicklung der Demokratie hängen von einer zu- friedenstellenden Bildung genauso ab wie von freiem und ungehinder- tem Zugriff auf Wissen, Gedanken, Kultur und Informationen. Die Öf- fentliche Bibliothek, der lokale Zu- gang zum Wissen, liefert eine Grundvoraussetzung für lebenslan- ges Lernen, unabhängige Entschei- dungsfindung und kulturelle Ent- wicklung des einzelnen und der ge- sellschaftlichen Gruppen.» Diese Sätze aus dem Manifest der UNESCO von 1994 werten die Öf- fentliche Bibliothek als eine leben- dige Quelle für Kultur, Bildung und Information. Die Regierungen in der ganzen Welt sind aufgefordert, sich aktiv für die Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken zu enga- gieren. Dieser Appell richtet sich auch an Liechtenstein. Wo steht das liechtensteinische Bibliothekswesen im weltweiten Vergleich der Völ- kergemeinschaft, im Vergleich der wohlhabenden hochtechnisiertenIn
der «alten Realschule» bezog die Landesbibliothek 1961 ihre ersten Räume. Das Haus ist 1866/67 als Landtagsgebäude erstellt und 1970 zusammen mit der links anschliessenden Leh- rerwohnung abgerissen worden, um Platz für das geplante Kunsthaus zu schaffen. Ganz rechts steht das nachmalige Landesmuseum vor der Renovation, ganz links der Engländerbau.