EU EINTRACHT OSTERN
1997 Räumliche
Entwicklung Erste Heimstätte der Landesbiblio- thek war von 1961 bis 1968 die so- genannte alte Realschule, die ur- sprünglich als Landtags- und Ge- richtsgebäude errichtet worden war. Das Gebäude wurde 1970 ge- sprengt, um einem geplanten Neu- bau Platz zu machen, in dem die Fürstliche Waffensammlung und Gemäldegalerie sowie die Landes- bibliothek untergebracht werden sollten. Seit Dezember 1968 befindet sich der Hauptbestand der Bibliothek in gemieteten Räumen im AHV-Ver- waltungsgebäude. Obwohl dort nach und nach weitere Räume zu- gemietet werden konnten, mussten von Beginn an Depotbestände aus- serhalb des AHV-Gebäudes gela- gert werden. Als Büchermagazine dienten von 1972 bis 1985 Zivil- schutzräume im Liechtensteini- schen Gymnasium und von 1981 bis 1993 ein Doppelpavillon beim AHV-Gebäude. Durch einen Was- sereinbruch in die Zivilschutzräu- me wurde 1985 der eingelagerte Buchbestand von ca. 30'000 Bän- den zerstört. Seither verfügt die Landesbibliothek dort nur noch über einen Lagerraum für Mobiliar und Bibliotheksmaterial. Der Pavil- lon, in dem 1988 eine LudothekSeit
Dezember 1968 befindet sich der Hauptbestand der Bibliothek in gemieteten Räumen im AH
V-Verwaltungsgebäude. eingerichtet worden war, musste 1993 im Hinblick auf die Areal- überbauung «Real» geräumt wer- den. Als Ersatz für die entgangenen Büchermagazine wurden 1987 in Triesen (Industriestrasse 5) und 1993 in Vaduz (Pflugstrasse 30) Lagerräume gemietet. Die Ludothek fand 1994 in Schaan eine provisori-sche
Ersatzunterkunft. Im Zuge der Aufstockung des AHV-Gebäudes erhielt die Landesbibliothek 1986, sozusagen als Geschenk zu ihrem 25. Geburtstag, im 2. und 3. Ober- geschoss neu gestaltete und erwei- terte Räumlichkeiten. Es war dies die letzte Ausweitung an ihrem «Hauptsitz». Die drei Landesbibliothekare anlässlich des 25-jährigen Jubiläums im Herbst 1986: Links Robert Allgäuer (1961-1972), rechts Hans Brunhart (1973-1974), in der Mitte Dr. Alois Os- pelt (ab 1974).13