Volltext: EINTRACHT (1996) (Ostern)

HlEINTRACHT OSTERN 
1996 Pestkappile auf Oberbühl in Gamprin Die Enstehung des Kappiles auf Oberbühl soll in die Pestzeit zurückgehen. Laut Überlieferung ist es von vier jungen Schellenbergern, die mit dem Transport von Toten aus der Gemeinde Schellenberg zum Friedhof in Bendern betraut waren, gestiftet worden. Die Fuhr- leute hatten zur Winterszeit in der Abenddämmerung drei Pestleichen in den Schnee gekippt, nachdem diese sich bewegt haben sollen.Kappile 
Im Loch in 
Schellenberg Über die Geschichte der Andachts- stätte Im Loch haben wir keine nähere Kenntnis. Beim Kappile sol- len sich die Einwohner des Weilers Vorderer Schellenberg zum ge- meinsamen sonntäglichen Rosen- kranzgebet eingefunden haben, als die Gemeinde Schellenberg kirch- lich noch zur Pfarrei Bendern gehörte. Seine Errichtung dürfte demnach in die Zeit vor 1855/56, als in der Gemeinde die erste Pfarr- kirche erbaut worden war, zurückreichen. Am folgenden Tag, als sie wieder mit dem Schlitten nach Bendern unterwegs waren, hoben sie die To- ten wieder auf und brachten sie zur Beerdigung. Seit jenem Frühling, als sie das Kappile zur Sühne für ihr verwerfliches Tun errichtet hatten, sollen keine Schellenberger mehr von der Pest heimgesucht worden sein . Das heutige Kappile wurde 1981 neu errichtet. Es zeigt ein Bild der Vierzehn Nothelfer. Marienbild am Schlossfelsa in Schellenberg Im Jahre 1924 erkrankte Balbina Goop-Elkuch (1889 - 1961) im Haus Nr. 33 im Hinderschellen- berg schwer. In der Hoffnung auf Heilung seiner Frau von den Lei- den errichtete ihr Ehemann Josef Goop im Jahr 1933 am Schlossfel- sa unter der Ruine der Oberen Burg ein Marienbild. Heute befin- det sich im einfachen Holzrahmen die Kopie eines Marienbildes vom Liechtensteiner Künstler Ferdinand Nigg (1865 -1949).15
	        

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