SU EINTRACHT OSTERN
1996 Wegkapelle St. Maria im Michel Oehri in Gamprin (unten) Die Wegkapelle St. Maria in Gam- prin besteht aus einem eingezoge- nen Rechteckchörlein mit Dachrei- ter und einem kleinen Laienschiff, das mehreren Personen Platz bietet. Den Inschriften zufolge wurde sie im Jahre 1865 erbaut und 1941 erstmals renoviert. Ihr heutiges Aus- sehen geht auf eine vor wenigen Jahren durchgeführte Renovation zurück. In der Kapelle stehen ältere Bildwerke, die aus der PfarrkircheBendern
stammen dürften. Bemer- kenswert sind neben einem spätgo- tischen Kruzifixus aus der Zeit kurz nach 1500 drei Holzplastiken aus der zweiten Hälfte des 1 7. Jahrhun- derts, ein Grabchristus, eine Anto- niusfigur und eine Rochusplastik. Zwei kleine Leuchterengel dürften ins frühe 18. Jahrhundert datiert werden. Abgesehen von den Plasti- ken des Heiligen Antonius und Ro- chus sind sämtliche Figuren durch Kopien ersetzt worden. Die Origi- nale werden im LiechtensteinischenLandesmuseum
aufbewahrt. In der Privatkapelle werden gelegentlich Gottesdienste
gefeiert. Mariengrotte in ßendern Am Kirchhügel von Bendern befin- det sich westlich unterhalb der Pfarrkirche St. Maria die Lourdes- Grotte. Sie wurde unter Pfarrer Franz Xaver Häusle in den Jahren 1896 bis 1898 in Erinnerung an die Marien-Erscheinungen in Lourdes im Jahre 1885 errichtet. Die feierli- che Weihe erfolgte am 7. August 1898 durch den Feldkircher Weih- bischof Johann Zobl. Viele Votivta- feln, die von der Hilfe der hl. Maria bei Krankheit und Unglücksfällen berichten, sind von Gläubigen an den Seitenwänden der Grotte befe- stigt worden. Die Lourdes-Grotte ist Station ver- schiedener Prozessionen, insbeson- dere der Lichterprozession Anfang Mai. 12