Volltext: Geschichte erforschen - Geschichte vermitteln

Liechtenstein Politische Schriften, Band 55 
Emanuel Schädler 
Prozessokonomie in der liechtensteinischen 
Zivilprozessordnung von 1912 
Rezeption, Ausgestaltung und Konzept prozessökonomischer 
Mechanismen aus rechtshistorischer Sicht 
Prozessökonomie bezeichnet das Bestreben, bei einem Verfahren zwi- 
schen Mitteln und Zwecken desselben ein optimales Verhältnis herzu- 
stellen; dieses optimale Verhältnis soll in der Verfahrensordnung mittels 
eingebauter Mechanismen rechtsetzend umgesetzt und in der Praxis 
rechtsanwendend verwirklicht werden. Das vorliegende Werk unter- 
sucht die liechtensteinische Zivilprozessordnung von 1912 und fahndet 
namentlich nach deren prozessökonomischen Mechanismen. 
Der Autor widmet sich zunächst der Rezeptionsvorlage, nämlich 
der berühmten, von Franz Klein geschaffenen österreichischen Zivilpro- 
zessordnung von 1895, deren prozessökonomisches Konzept mit all 
seinen Leitgedanken und Ausprägungen herausgearbeitet wird. Sodann 
wird die spezifisch liechtensteinische Ausgestaltung der Prozessökono- 
mie dargestellt, wie sie anlässlich der Rezeption und Schaffung der Zi- 
vilprozessordnung von 1912 eintrat. Den unmittelbaren Rahmen bildet 
dabei die liechtensteinische Justizreform zwischen 1906 und 1915. Im 
grösseren Rahmen werden auch prozessökonomische Vorläufer im 
liechtensteinischen Recht des 19. Jahrhunderts sowie prozessökonomi- 
sche Weiterentwicklungen bis 1924 miteinbezogen. 
Insgesamt ergibt sich eine umfassende historische Auslegung der 
Prozessökonomie in der liechtensteinischen Zivilprozessordnung von 
1912: Schicht für Schicht, wie sie dazumal zustande kam und grossteils 
noch bis heute wirkt, wird freigelegt und — auch mit Nutzen de lege fe- 
renda — verständlich gemacht. 
ISBN 978-3-7211-1093-7 
576 Seiten, Fadenheftung, broschiert 
CHF/EURO 78.-. 
575
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.