Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Parteien und Parteiensystem Tab. 3: Mandatsverteilung bei den Landtagswahlen 1945 bis 1997 Wahljahr 
Oberland Unterland Land VU FBPL FL VU FBPL FL 
VU FBPL FL 1945 4 2 
4 7 8 1949 
} 4 2 4 7 8 1953a 5 
4 2 4 7 8 1953b 5 4 2 
4 7 8 1957 5 4 2 
4 7" 8 1958 4 
} 2 4 6 
9 1962 4 3 3 3 7 8 1966 i 4 2 
4 7 8 1970 4 3 3 8 
7 1974 4 5 3 3 
7 8 1978 5 4 3 3 
8 7 1982 i 
4 3 3 8 
7 1986 
} 4 3 3 8 
7 1989 8 
7 5 5 
13 12 1993a 7 7 1 4 5 1 11 12 2 1993b 8 6 1 5 5 13 
11 1 1997 8 6 1 5 
4 1 13 10 2 Kursivdruck: Absolute Mehrheit mals - und bisher das einzige Mal - keine absolute Mehrheit für eine Partei im Landtag. Die FBP nutzte indes den Wahlsieg vom Februar 1993 nicht. Ihr Regierungschef, der Newcomer Markus Büchel, fiel bei der eigenen Partei aufgrund seines unberechenbaren politischen Stils rasch in Ungnade.199 Der Landtag entzog ihm am 14. September 1993 1,9 Die Auseinandersetzung zwischen Markus Büchel und seiner Partei, der FBPL, kulmi­ nierte in der Besetzung des Leiters des Personalamtes, die Markus Büchel handstreich­ artig mit den Stimmen der VU-Regierungsmitg!ieder durchdrückte. Den nachfolgen­ den Vertrauensentzug für Markus Büchel interpretierte der Landesfürst als Strafaktion gegen den Regierungschef. Für Beobachter aus dem engen politischen Umfeld des Regierungschefs war dies aber nur der Tropfen, der das Fass zum Uberlaufen brachte. Gemäss mündlicher Auskunft des damaligen FBPL-Vizepräsidenten Georg Kieber vom 1. Oktober 1998 war das Vertrauen in Markus Büchel aufgrund seines unbere­ chenbaren Verhaltens bereits im Dezember 1992, also noch während des Wahlkampfes, so weit erschüttert, dass ernsthaft darüber nachgedacht wurde, in letzter Sekunde noch einen anderen Regierungschef-Kandidaten zu suchen. Der «point of no return» war jedoch bereits erreicht. 87
	        

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