Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Vorwort In der politikwissenschaftlichen Forschung werden seit vielen Jahrzehn­ ten empirische Untersuchungen durchgeführt, um das Wahlverhalten und die Wahlmotive sowie deren Veränderungen beschreiben und erklä­ ren zu können. Verschiedene Länder und Forschungsinstitute haben da­ bei eine Vorreiterrolle eingenommen. In Liechtenstein hat sich diese Form der Wahlforschung bisher nicht etabliert. Das will nicht heissen, dass das Wahlverhalten in Liechtenstein bisher eine grosse Unbekannte war. Durch die Kleinräumigkeit und die überschaubaren sozialen Ver­ hältnisse war bis vor wenigen Jahren weitgehend bekannt, wer welche Partei wählt. Das Hauptmotiv bestand dabei darin, dass die Familie schon immer diese Partei gewählt hatte. Inzwischen bereitet es auch den versierten Kennerinnen der politi­ schen Szene immer mehr Probleme, das Wahlverhalten der Wählerinnen einigermassen zuverlässig einordnen zu können. Die sozialen Bindun­ gen lassen nach, die Zahl der Wählerinnen nimmt laufend zu, es sind neue Parteien entstanden, die Parteibindungen werden schwächer und durch den wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand hat der Stellen­ wert der Parteien abgenommen. Am 2. Februar 1997 fanden Wahlen zum liechtensteinischen Landtag statt. Das Forschungsprojekt «Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürs­ tentum Liechtenstein» will mit den Mitteln der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse eine Standortbestimmung des Wahlverhaltens in Liechten­ stein vornehmen und den Anschluss Liechtensteins an die internationale Wahlforschung wenigstens in Ansätzen schaffen. Ich danke den Stiftungen, die das Forschungsprojekt einschliesslich der repräsentativen Nachwahlumfrage durch das Meinungsforschungs- Institut IHA-GfM finanziell unterstützt haben: Gedächtnisstiftung Peter Kaiser, Stiftung fürstl. Kommerzienrat Guido Feger, Karl Mayer Stiftung und Stiftung Pro Liechtenstein. 5
	        

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