Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Abb. 44: Durchschnittlicher Stimmenverlust der Parteien pro Stimm­ zettel, pro verändertem Stimmzettel und pro Stimmzettel mit Stimmen­ verlusten bei den Landtagswahlen 1997 (absolute Zahlen) • pro Stimmzettel • pro verändertem Stimmzettel • pro Stimmzettel mit Stimmenverlusten Lesehilfe: Durchschnittlich hat die VU auf jedem Stimmzettel 0,5 Stimmen durch Dazuschreiben von Kandidatinnen der FBPL oder FL verloren, die FL dagegen 1,5 Stimmen. Bei veränderten Stimmzetteln (gestrichen und/oder dazugescbrieben) hat die VU durchschnittlich 1 Stimme, die FL 2,5 Stimmen verloren. Bei den Stimmzetteln mit Stimmenverlusten (dazugeschrieben) sind bei der VU durchschnittlich 2 Stimmen an Kandidatinnen der anderen Parteien verschenkt worden, bei der FL mehr als drei Stimmen. 5.9.8 Freie Liste als Drehscheibe der Wählerströme? In einer vergleichenden Analyse des Wahlverhaltens in den Vereinigten Staaten, Deutschland und den Niederlanden hat 
Barnes die interessante Feststellung gemacht, dass Wechslerinnen eher einer Partei den Rücken kehren und später wieder zurückkehren, als definitiv zu einer anderen Partei zu wechseln.530 Dies lässt der bei den Landtagswahlen 1997 unter­ legenen FBPL die Hoffnung, dass die verlorenen Wählerinnen bei der nächsten Wahl wieder zurückgewonnen werden können. Alarmierend ist dennoch das schwache Abschneiden bei den Erstwählerinnen. Erst wiederholte Datenerhebungen werden Aufschluss darüber geben kön­ nen, ob die Orientierungen der Wählerinnen in Liechtenstein den Be­ funden aus anderen Ländern entsprechen. 530 Barnes 1990: 256 ff. 332
	        

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