Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Parteiidentifikation Tab. 65: Vergleich des Anteils von Wählerinnen mit Parteiidentifikation in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein (in %) D464 
CH«5 A466 FL467 Parteineigung 72.2/65.7 41.9 44.0 73.1 Starke Parteineigung 34.7 10.4 12.0 37.9 und der Zusammenhang mit einer eigenen Parteiidentifikation ist nur noch schwach signifikant bei einem sehr schwachen Zusammenhang von Cramer's V = 0.09. Wir können also zwei Ergebnisse zusammenfassen: - Wer die Parteiidentifikation des Vaters kennt, neigt selbst überdurch­ schnittlich stark dazu, ebenfalls eine Parteiidentifikation zu entwickeln. - Die Kenntnis der Parteiidentifikation der Mutter hat dagegen kaum einen Einfluss auf die Entwicklung einer Parteiidentifikation der Kinder. 5.4.4 Vergleich mit deutschsprachigen Ländern Anteil von Parteinahen Der Anteil der Parteinahen liegt in Liechtenstein ungefähr gleich hoch wie in Deutschland, aber deutlich höher als in der Schweiz oder Öster­ reich (Tab. 65). Der Anteil der Wählerinnen mit starken Parteineigungen 464 Die Zahl vor dem Schrägstrich bezieht sich auf das Jahr 1990 und wurden einige Monate vor den Bundestagswahlen erhoben. Es wurde nach der Parteineigung gefragt. 34.7 % weisen eine starke/ziemlich starke Parteineigung auf, 17.8 % keine Parteinei­ gung, 10.0 % keine Antwort/Verweigerer/weiss nicht (Zelle 1994: 68). Die Zahl nach dem Schrägstrich stammt aus dem Originaldatensatz der Befragung nach den Bundes­ tagswahlen 1998. Als Parteineigerinnen betrachten wir Befragte, die entweder auf die Frage, ob sie gewöhnlich einer Partei nahestehen, mit «Ja» antworten oder solche, die mit «Nein» antworten, aber in der Nachfrage zugeben, dass sie einer bestimmten Partei ein wenig näher stehen als den anderen Parteien. Die Stärke der Parteineigung wurde in der erwähnten Umfrage jedoch nur für die «Nein»-Gruppe und nicht für die «Ja»-Gruppe erhoben, weshalb über die Stärke der Parteineigung keine Aussage gemacht werden kann. Der Originaldatensatz ist abrufbar unter Wissenschaftszentrums Berlin o.J. 465 Linder 1998: 136. Die Zahlen stammen aus der Nachwahlbefragung von 1995. Gezählt wurden Mitglieder einer Partei (10.4 %) und Parteinahe (31.5 %). 466 Plasser u.a. 1995c: 344. Die Zahlen beziehen sich auf das Wahljahr 1994. Von den 44 % mit Parteiidentifikation weisen 12 % eine starke und 32 % eine mässige oder schwache Parteiidentifikation auf (57 % keine Parteiidentifikation oder keine Angabe). 467 Grundlage ist die Frage nach der Parteinähe in der Nachwahlbefragung unmittelbar nach den Landtagswahlen 1997. 243
	        

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