Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Medien und Wahlbeeinflussung dass VUler mit VUlern, FBPLer mit FBPLern und FLer mit FLern ins Gespräch kommen, während die politische Kontaktaufnahme über die Parteigrenze hinweg eher selten ist. 2.4.5 Zusammenfassung: Medien, Parteien, Wahlverhalten Die Medienlandschaft wurde in Liechtenstein bis vor wenigen Jahren fast vollständig von den beiden Volksparteien kontrolliert, da sich die Medienvielfalt auf die beiden Parteizeitungen Liechtensteiner Vaterland (VU) und Liechtensteiner Volksblatt (FBPL) beschränkte. Das Agenda- Setting, die Information der Wählerinnen und auch die werbemässige Penetranz während des Wahlkampfes konnte dadurch von den Parteien selbst gesteuert werden. Die Schaffung von Quasi-Ereignissen mit Blick auf die Medien erübrigte sich dadurch weitgehend. Das Entstehen neuer Medien - vor allem im elektronischen Bereich - hat die Monopolstellung der beiden Volksparteien jedoch etwas ange­ kratzt und auch die beiden Parteizeitungen zu mehr Offenheit gegen­ über anderen Parteimeinungen angeleitet. Trotzdem sind die beiden Tageszeitungen noch parteipolitisch fixiert und von anderen Parteien nicht ohne weiteres instrumentalisierbar. Dadurch ist die FL gezwun­ gen, ihre Anliegen mit einem eigenen Organ, einer unregelmässig er­ scheinenden Informationsschrift, zu vertreten. Vor allem in Wahlzeiten bieten die Diskussionsforen von Radio und Fernsehen zunehmend allen Parteien Gelegenheit, sich darzustellen, zu messen und sich der Wählerschaft zu empfehlen. 137
	        

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