Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

VII 
Projekt erwuchs allmählich das einer Siphonogamenflora des 
Landes und später auch der Gedanke an die Abfassung einer 
Kryptogamenflora, wozu unsere „Berichte“ in der Deutschen 
botanischen Gesellschaft nicht wenig beitrugen. So war das 
kleine Vorhaben zur großen Ausführung gediehen, für welche 
heute ein Katalog von ca. einer Million Zetteln vorliegt. Dabei 
war unsere Arbeitsteilung wie von selbst gegeben: Graf Sarnthein 
besorgte in erster Linie die Bearbeitung des Materials vom 
geographischen Standpunkte aus, wozu ihn seine eingehende 
Kenntnis des Landes, seine Lust zu Exkursionen und sein Fein- 
blick für Pflanzenbeobachtungen befähigt, ja prädestiniert hatten, 
während mir mehr die leitende, beratende Stellung und nament- 
lich die Beschaffung und Verwertung der Literatur zufiel. In 
diesem Sinne war jede Zeile, jede Kleinigkeit Gegenstand einer 
Überlegung zwischen uns und nie war es während dieser langen 
Zeit des Zusammenarbeitens und trotz der verschiedensten Fragen, 
welche zu erörtern waren, zu einer Differenz gekommen. In den 
jetzten Jahren stellte er die Nachträge bis 1912 zusammen, 
welche im Manuskripte nahezu vollendet der Veröffentlichung 
harren. 
Doch nun zur Sache! Mehr als in den anderen Bänden 
finden sich in diesem allgemeine Verbreitungsangaben vor, was 
z. T. durch ‘die ohnehin schon genaue Kenntnis der Verbreitung 
der einzelnen Arten, z. T. durch die reichlicher vorliegende 
Literatur motiviert werden kann, welche eben derartige allge- 
meine Resultate zu bieten vermochte. Dabei wurde aber stets 
die vertikale Verbreitung, sowie die Bodenunterlage ganz speziell 
berücksichtigt. Überdies sei hier‘ ausdrücklich hervorgehoben, 
daß durchwegs alle irgend nur zweifelhaft erscheinenden Angaben 
nicht übergangen, sondern als solche im Drucke gekennzeichnet 
wurden, so daß wir nunmehr nur mit zuverlässigen Daten rechnen 
dürfen. Die Namen dieser nicht vollwertigen Autoren sind im ersten 
Bande, sowie in den Berichten zu: ersehen. Ebenso sei bemerkt, 
daß wir Hinweise auf das Ferdinandeum-Herbar nur zur Klärung 
kritischer Fälle und Vorkommnisse geben, namentlich aber stets, 
wenn die Exemplare durch Monographen revidiert wurden. Es 
ist wohl überflüssig zu bemerken, daß die den Autoren beige- 
setzten Literatur- Nummern sich, wie in den vorhergehenden
	        

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