Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

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Peter Strobl!) um Innsbruck, Aus 1888 liegen von Dr. Alois 
Walde, jetzt Univ.-Prof. in Gießen, mehrere Daten von Inns- 
bruck und Lechtal vor, Im Jahre 1887 kehrte Albert Zimmeter 
nach Beendigung seiner Vorarbeiten über die Gattung Poten- 
tilla von Steyr wieder in seine Vaterstadt Innsbruck zurück 
und förderte aus dessen Umgebung, sowie auf einigen weiteren 
Excursionen, so nach Lechtal, Paznaun und zum Stilfserjoch. 
(1888) noch manches wertvolle Material zu Tage. 
Seit 1886 brachte Kerners Schwiegersohn, Hofrat Dr. 
Richard v. Wettstein im Gschnitztale alljährlich seine Ferien 
zu und machte hier nicht bloß eine Anzahl von sehr schönen 
Neuentdeckungen (besonders in den Gattungen KEuphrasia, 
Gentiana), sondern auch äußerst wertvolle biologische Beob- 
achtungen, z. B. über die von ihm entdeckte Erscheinung des. 
Saisondimorphismus. Außerdem verdanken wir ihm viele Notizen 
aus anderen, von Trins aus besuchten Gegenden (Bregenz, Pfitsch, 
Kisaktal, Bozen, Meran, Stilfserjoch, Riva). 
1884—1886 erschien, leider nur in einem zur Hälfte 
(nach DC. bis Willemetia) reichenden Torso die „Flora der 
Umgebung von Rattenberg“ von Johann Woynar&=?®), seit 1858 
Besitzer der dortigen Stadtapotheke, eine für die Kenntnis des 
immer noch stark vernachlässigten Unterinntales sehr wichtige 
Arbeit, die Frucht eingehender und offenbar vieljähriger Tätig- 
keit, In ähnlicher Weise machte sich Dr, A, F. Entleutner 
1880 bis 1886 (die späteren Publikationen betreffen nur phäno- 
logische Verhältnisse und Kulturpflanzen) um die ebenfalls bis 
dahin nur mangelhaft bekannte Flora von Meran verdient. 
Im Pustertale, wo seit der Versetzung Huters nach 
Sterzing (1878), der Erkrankung und dem Ableben Außer- 
dorfers (1884) eine Pause eingetreten war, ist seit 1880 in 
Georg Treffer) in Luttach eine neue Kraft erstanden: seine 
schön präparierten, bis zum Jahre 1902 alljährlich versendeten 
') 8. I. Bd. p. 404, wozu zu berichtigen ist: geb. in Deutschmatrei, 
gest. im Stifte Wilten. ?) 8. I. Bd. p. XXIV, 3) 8. I. Bd. p. 407. 
Gest. am 31. Oktober 1902 in Luttach, vergl. Magy. Bot. Lapok. I. Jg. 1902 
p- 356 und Innsbrucker Nachrichten Nr. 256 vom 7, Nov. 1902 p. 4. — 
Biogr.: Oesterr. bot. Zeitschr. LIIT. Jg. 1903 p. 336—340 (von L. Sarnthein).
	        

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