Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

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Fernpaß. Im gleichen Jahre begann Dr. Richard Braungart!) 
seine zahlreichen, in einer ausgedehnten ökonomisch-botanischen 
Litteratur verwerteten Streifzüge durch Tirol. Dr. Kugler in 
Pfronten, Bayern, war 1872—1878 am Schlern, in Fassa und 
Paneveggio. Im Juni 1873 machten Edm. Boissier, Emile 
Burnat und Louis Lerzsche 2), Pfarrer in Chäteau d’Oex, 
der schon 1837 mit J. Muret am Stilfserjoch gewesen war, 
eine. Reise durch Tirol in folgender Weise: Riva-—Storo—Val 
Vestino—Riva—BRovereto— Valsugana—Primiero—Fleims — Neu- 
mark t—"TTrient—Male—Tonale mit einem sehr schönen Ergeb- 
nisse, worunter sich z. B. die ganz neue Fritillaria Burnati 
befand. Geheimrat Dr. Paul Ascherson kam 1874 mit 
Prof. Dr. Paul Magnus in das Achen- und Gschnitztal, und 
1876 mit Dr, Friedrich Kurtz wieder in letzteres, Prof. 
Dr. Hermann Müller befand sich während der Ferien 1874 
—1876 in Tirol zum Zwecke seiner blütenbiologischen Be- 
obachtungen (siehe I. Bd, p. 201). Sein umfangreiches Material 
enthält auch viele floristisch wertvolle Daten. Dr. Karl Wil- 
helm v. Naegeli weilte Mitte des Decenniums an mehreren 
Punkten des Landes, zumeist am Brenner, zu seinen Vorar- 
beiten für das berühmte, mit Dr. G. Albert Peter bearbeitete, 
leider nicht vollendete Hieracienwerk (vertreten sind von ihm: 
Imst, Oetztal, Halltal, Achental, Kufstein, Brenner, Prags, 
Ampezzo, Kals, Fleims, Trient, Riva, Torbole, Mori, Monte 
Baldo). In diesem Werke sind auch Dr. Karl Prantl, Professor 
der Botanik in Breslau, früher in Aschaffenburg, von welchem 
schon 1874 einige Notizen aus Lechtal, Lermoos und Leu- 
tasch erschienen sind und Dr. Hermann Dingler, Professor der 
Botanik an der kgl. Forstbotanischen Hochschule in Aschaffen- 
burg, früher in München, vielfach genannt, ersterer mit Bei- 
trägen von: Rätikon, Lechtal, Bieberwier, Stanzertal, Imst, Oetz- 
tal, Hinterautal, Stilfserjoch, Monte Piano, Kals, Schlern, letzterer 
mit solchen vom Rätikon, dem Brenner- und Schlerngebiete, 
auch von Sarche bei Trient. Von 1875 bis 1890 sammelte Frau 
Marie Andree-Eysn, Professorsgattin in München wieder- 
1) S. Litteraturnachtrag. °) Geb, 10. Dez, 1808 in Lausanne, gest. 
11. Mai 1885 in Rolle,
	        

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