Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

Karl Müller im J, 1856 aus Tirol mitbrachte (vergl. hierüber 
V. Bd. p. XXXT), wichtiger wieder die Reisen von Otto Christoph 
Schramm im Juli 1855 (Reutte— Imst—Landeck—Finster- 
münz— Ried — Obladis—Arlberg), dann im Sommer 1856 (Stuben, 
Obladis, Finstermünz, Stilfserjoch—Riva—Meran—Passeier) und 
die 1856 von Dionys Stur z. T. allein, z. T. mit Franz Keil 
publicierten Beobachtungen und Messungen aus Osttirol. Im 
gleichen Jahre sammelte Apotheker Widder aus Waldmichel- 
bach im Odenwalde „an Bergabhängen in Tyrol“ das von 
Lehmann und Schnittspahn beschriebene Sempervivum Widderi; 
ferner besuchten damals Pierre Edmond Boissier und Guil- 
laume Reuter!) den Monte Tombe&a und sammelten am 
9. August jenes Jahres Asplenium Seelosii unterhalb Salurn, 
Letzterer besuchte auch Sexten, die Kerschbaumeralpe, den 
Schlern und Fassa, unbekannt wann. Dr. Hermann Lohse, 
Prediger in Leipzig, welcher 1858 Notholaena Marantae aus 
Meran bei Rabenhorst ausgegeben und nach Milde 31 (1865) 
Ceterach officinarum am Stilfserjoch gesammelt hat, hielt sich 
bis zu seinem Tode (1872) in Meran als Curgast auf und 
lieferte für Knoblauchs „Führer“ hbotanische Beiträge; am 
6. Sept. 1858 und am 24. Aug. 1860 bestieg Prof. Dr. Eduard 
Fenzl?) den Großvenediger, am 16. Aug. 1861 den Schlern; 
außerdem kommt sein Name auch mit dem Standorte Pane- 
veggio vor, Sehr reichhaltig waren die Ergebnisse der von 
Rudolf Friedrich Karl Ritter v. Uechtritz 3) im Jahre 1858 
mit Prof, Dr. Th. Bail4)- aus Danzig durch das Gebiet (Vor- 
arlberg, Innsbruck, Saile, Nauders, Graun, Staben, Meran, Bozen, 
Salurn, Monte Baldo, Brixen) ausgeführten Reise, als deren 
bemerkenswerteste Ergebnisse hier Carex punctata, Triticum 
biflorum und Fumaria Schleicheri genannt seien, Viele Daten 
aus dem nordwestlichen Grenzgebiete publicierte Dr. August 
Holler®) gleichfalls 1858 und in das darauffolgende Jahr 
fällt der sodann zu einer hübschen Lokalstudie verwertete Be- 
1) S. I. Bd. p. 395, wo der Vorname irrig angegeben ist. Nach 
Aschers, u. Gr., Syn. Il. 1. p. 172 ist R. 1808 geboren, 2) 8. I. Bd 
p. 366, 3) S..I. Bd. _p. 366. *) Geb. 5. Juni 1833 in Breslau. 
5) S. Litteraturnachtrag.
	        

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