Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

in der „Neuen Alpina“ 1821 und 1827 gebotenen, von durchaus 
selbständiger Kritik zeugenden Veröffentlichungen bilden neben 
Sauters Resultaten die Hauptgrundlage für die floristische 
Kenntnis Vorarlbergs; später, bis zu seinem im Februar 1850 
erfolgten Ableben besuchte er noch immer zu verschiedenen 
Malen das Land, kam speciell auch zum Lünersee, dann in das 
Gampadelsertal des Montavon (Tilisuna-Alpe, Weiße Wand) und 
entdeckte noch 1847 Aldrovandia vesiculosa im Bodenseeried, 
Außer dieser constatierte er als Erster für das Gesamtgebiet 
Dianthus caesius, Isnardia palustris, Hydrocotyle vulgaris, Lysi- 
machia thyrsiflora, Kickxia spuria und Viola montana. Zu der 
schon von ihm (1 [1821] p. 92) angeführten Sagittaria sagit- 
taefolia findet sich in seinem Herbar die Bemerkung: „prope 
Fussach legit et communicavit Berfler seriba“. 
Das Jahr 1817 brachte die Reise des Freiherrn Mo de 
Sons von München nach Meran und Trient, Friedr. Christian 
Hornschuchs bryologische Excursion in das Tauerngebiet !) 
und den Ausflug Christian Ludolf Treviranus’ über Innsbruck, 
Brixen, Bozen, Trient zum Monte Baldo. Gelegentlich seiner 
italienischen Reise 1817—1819 bestieg der Pflanzengeograph 
Joachim Frederik Schouw?) mit C. Pollini den Monte Bon- 
done bei Trient (Pollini 3 II. [1822] p. 23) und den Monte 
Baldo. Im September 1818 kam Friedrich Gottlieb Bart- 
ling 3) von Heiligenblut nach Lienz, im Mai 1819 Franz Gabriel 
Graf v. Bray nach Meran und Vinschgau. 1821 erschien das 
Werk von Franz Anton v. Braune: „Salzburg und Berchtes- 
gaden“ mit Pflanzenlisten von folgenden Punkten des östlichen, 
ehemals zum Kronlande Salzburg gehörigen Tirol: Gerlosstein, 
Greiner, Waxegger Bergmähder (nach Moll), Hohe Salve, Brunn- 
gebirge, Rettenstein (Letztere [oder alle drei?] nach Wolfgang 
Hechenberger*)), Matreier Tauern (nach Wulfen, Haenke ete.): 
Wichtige Bereicherung erfuhr die botanische Landeskunde 
wieder durch die Tätigkeit Pietro Cristofori’s, Apothekers 
in Rovereto in den Jahren 1817-1823. Wir verdanken ihm 
SV. Bd. p XV. ?) 8. I. Bd. p. 400. 3) S. I. Bd.p. 353. 
‘) Geb, 5. Februar 1770 zu Jochberg, Kaplan in Chiemsee, später geistl. 
Rat und Dechant in Straßwalchen; s. auch H. 1 pP. 1179.
	        

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