Volltext: Die Farnpflanzen, Nadelhölzer und Spitzkeimer (Pteridophyta, Gymnospermae et Monocotyledoneae)

5 Gymnadenia — Platanthera 
X 14. (712.) G. Faechinii nob., Gymnadenia conopea X Orchis 
latifolia. 
P In einer sumpfigen Wiese auf „Campolongo di Araba*“ [Arabba} 
(Fech. b. Ambr., 4 I. p. 700). — Facchini bemerkt 5 p. 114, ohne den 
Standort anzugeben, hierüber Folgendes: „habeo exemplar in prato- 
paludoso lectum plane medium inter 0. conopseam et O. latifoliam. 
Accedit plantae raritas. Caulis in meis speciminibus 4-uncialis et 
10-uncialis; folia lineas 2 et 6 lata, 2 et 4 uncias longa; spica 
semiuncialis et biuneialis longitudinis; perigonii labellum trans- 
versum, erecto patens, patentim deflexum; integrum, integrum crenu- 
latum, integrum laeviter repandum, bidentatum, leviter et evidentius 
trilobum; flores laete purpurei.“ Außerdem gibt Ambr. 1. c. eine 
selbständig verfaßte Beschreibung der Pflanze, so daß es unbegreiflich 
erscheint, daß Kerner 21 p. 235 bemerken konnte: „Er (Facchini) 
hat es aber unterlassen, denselben zu beschreiben und dem botanischen. 
Publicum bekannt zu machen. Ob dieser Blendling sich in Facchinis 
Herbarium vorfindet, ist mir nicht bekannt. Ambrosi.... dürfte uns 
vielleicht über die Pflanze Aufschluß geben“. 
148. Platanthera Rich., Stendelwurz. 
1. (713.) P. solstitialis Boenningh. in Rchb,, Fl. exe. p. 120 
(1830), Orchis bifolia L. p., p., Platanthera bifolia Rich. p. p., Conop- 
sidium stenantherum Wallr., Beitr. 1 I. (1842) p. 107, siehe Krause 
in Bot. Centralbl. LXXVII. p. 253. — Koch 1. ec. p. 598; Schulze 1. e. 
Nr. 49, 
Auf Berg- und Waldwiesen, Heide- und trockenen Moorflächen, 
an lichten Waldstellen, unter Gebüsch und Legföhren, sehr verbreitet, 
besonders in der Mittelgebirgs- und Voralpenregion; doch - auch 
häufig bis in die Niederungen der Haupttäler herab: im Rhein- und 
Inntale ganz allgemein; im Etschtale bei M Meran: Marlingerwaal 
390 m (Milde 30 p. 1), Andrian, siehe unten; B Bozen: gegen Runkel- 
stein und im Kühbacher Walde (H. 1 p. 842), Sigmundskron (Lbd. 
14 p. 308); T Trient: San Rocco (C. & A. Per. 4 p. 458); R_Beseno 
(C. & A. Per. 4 p. 458), Rovereto häufig (Crist. b. H. 1 p. 842; 
G. Cob. 1 p. 65); und selbst noch bei Torbole am Gardasee (Ambr. 
3 p. 381). 
Obere Grenze bei durchschnittlich 2000 m; die wenigen 
Anhaltspunkte sind folgende: © Oetztal: bei Vent 1900 m (Tpps Y: 
I Trinser Padaster 2050 m (K. 86); P Schönberg bei Luttach 2200 m 
(Treffer Hb. F.). 
Aus dem Zillertale liegt keine Notiz vor; vom Vinschgau und 
dem Quellengebiete der Etsch nur die Angabe „Wormserjoch“ (Tpp. 1) ; 
vom Bezirk N nur die Angabe Val di Sole (Bresadola). 
Mit grünlichweißen Blüten [P, chlorantha ?]. 
V Dornbirn an der Ach (Zimmerm. 1 p. 19). 
Mit gefüllten Blüten. 
I Spitzbühel bei Mühlau (Murr 9 p. 72). 
Mit zahlreichen und größeren Blüten, deren einzelne 8 Sepala 
und 2 Sporne tragen. 
M Andrianer Moos (H. 20). 
8
	        

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