goldgelben Trauben des gleichfalls vollüber blühenden Cytisus sessili-
folius, dessen dicht geschlossene Massen zwischen den niederen
Gehölzgruppen und den Rasenflächen gleichsam als Zwischenlagen
sich einschalteten. Die Lieblingsplätze, welche Iris Cengialti hier
bewohnt, sind die kleinen felsigen Stufen, welche die Fläche des
Plateaus unterbrechen. Diese Stufen überwuchert sie in so dichtem
Schlusse, daß oft nur ein paar Sedum- und Sempervivum-Arten oder
einige Exemplare der Plantago sericea neben ihr Platz finden und
auf diesen niederen sonnigen Terrassen und Gesimsen erreicht ihr
Schaft in der Regel nur 15 Centim. An mehr schattigen Stellen
dagegen fand ich auch Exemplare mit 25 Centim, Schafthöhe nicht
selten, ja einzelne Stücke auf tiefgründigem schwarzem Boden im
Schutze des Buschwerkes erreichten selbst die Höhe von 30 Centim.*“.
— Am Cengialto bei 400—800 m (G. Cob. 1 p- 66; Porta Hb, F..
Hb. K.; b. Dörfl. 1a Nr. 3085, 1b p- 25).
— I. foetidissima L., Spec. pl. ed. 1. (1753) p. 39.
Von Host 3 I. p. 47 „in nemorosis humidis, palustribus Hungariae et
Tyrolis calidioris, agri veronensis“ angegeben und ‘von hier in eine Reihe von
Florenwerken: Rechb, 4 p. 83; Koch 11% ed. 1 P- 701; Maly 1 p. 60 etc. über-
gegangen, aber im Gebiete fehlend. Siehe H..1I p--S61.
7. (644.) I. graminea L. — Koch 1. c. p. 609.
G Val Vestino am Monte Camiol (Fech. b. Koch 11° ed. 2 p. 810),
Val Bondone und Monte Camiol (Fech. b, Ambr. 3 p. 385), Monte
Camiol in einem schattigen Walde ober der ersten Alpe (Fech, b.
Ambr. 4 I. p. 647), Mo&rna (Porta b. Gelmi 10 pP; 163), bei Mo&rna
alla Fontanella di Ve und nordwestlich von Paule (Porta b. H. 20).
?R „Mihi ocecurrit..... .. in collibus Roboretanis. .”. . .“ (Poll. 3 I. p. 50).
ohne jede spätere Bestätigung.
Auch in Gärten kultiviert und verwildert bei Meran (Entl. 1
IT. p. 167) und Bozen (H. 1 p. 861): vergl. ferner Beaumont 1 p. 74,
8. (645.) I. sibirica L. — Koch 1. e. P- 609.
Auf Sumpfwiesen.
V Unterhalb Fussach (Cust. 2 pP. 400 ete.), Bodenseeried (Bruhin b.
Rich. 2 p. 75), Vorkloster (Milz ibid.), Bregenz gegen Lindau (Saut. 11
P- 12, 34; b. H. 1 p: 861); Lustenau (Rich. 1. c.), Hohenems (Rehst.
b. H. 1 p. 1490; Wälderd. b. Rich. 1. c.), Meiningen (Hasler 1), häufig
um Feldkirch und in Liechtenstein (Kemp 1 p. 121; Hasler 1:
Schönach; Ender 3 p. 3; Rich. 1. c.); bei Frastanz auch weißblühend
(Hasler 1); Nüziders (Bruhin 14 pP. 304).
X Sparsam und nicht jedes Jahr blühend auf einer Wiese bei Afling,
dort wo der Weg nach Völs von der Anhöhe herabkommt, zuerst
i. J. 1865 beobachtet (K. 32 pP. 321; 86 u. Hb.; Zimm. Hb. F.), eine
halbe Stunde hinter Völs i. J. 1881, Sumpfwiesen bei Afling i. J. 1888
(Peyr. b. DT. 9 p. 78; Handel), Ulfiswiese (Engenst. b. Murr 60
pP. 154). Schon im Hb. Guarinoni (K. 32 P- 178), woraus K. 32 p. 222
schließt, daß diese Pflanze zu dessen Zeit auf den noch nicht ent-
sumpften Stellen im Talboden des Inntales häufig gewesen, dann
aber durch die Cultur verdrängt worden sein mochte.
U Bei Brixlegg ganze Sumpfwiesen überziehend (Ziegler b. H. 7
pP. 114 u. 20), Kramsach (Woynar in Hb. Schönach).
5 Ir: