Volltext: Die Farnpflanzen, Nadelhölzer und Spitzkeimer (Pteridophyta, Gymnospermae et Monocotyledoneae)

4.1 
Ostabhange des Corno di Vasone nahe dem Gipfel 1800 m (Gelmi 
15 p. 75 als I. Cengialti nach Murr in litt, 1906), worauf sich die 
Angabe „Garniga“ bei Murr 81 p. 121 bezieht, am Monte Celva 
(Fech. b. H. 1 p. 859 nach Autopsie; Sard. Hb.), östlich von Oltre- 
castello (Fech. b. Ambr. 4 1. p. 640). 
R Rovereto, an den östlichen Bergabhängen (Fech. b. H. 1 p. 859 
nach Autopsie). Vallunga und im Val Ariana oberhalb der Nord- 
grenze der Lavini di Marco bei Lizzana (Fech. b. Ambr. 4 I. p. 640). 
Zuerst bei Sturm 1* XIX. Bdch. (1843) 87. Heft Nr. 2 und 
Rehb. 7 IX. (18+/) p. 6 Nr. 767 für Tirol angegeben. 
6. (643.) I. Cengialti Ambr., Fl. Tirolo merid. I, (1854) p. 643, 
Kern. in Oesterr. bot. Zeitschr. XXI. (1871) p. 225—9231, I. pallida 
Fech, in Zeitschr. Ferdinandeum Innsbruck Ill. Folge 5. Heft (1855) 
pP. 4 p. p.; siehe Hsm. ibid. p. 130, Kern. 1. c. p. 229. 
?N An den Wänden der Schlucht bei der Mostizollobrücke eine 
Iris, anscheinend I. Cengialti (Loss 1 Nr. 61). 
|B und T Siehe I. pumila.] 
R Doss Brione bei Riva (Porta b. Sard. 3 p. 77), am Cengialto bei 
Rovereto (Fech. b. Bertol, 2 V. [1842] p. 600 als I. pumila; b. Rehb. 7 
IX. [1847] tab. 328 fig. 754 als I. tristis). „La specie in discorso non 
esiste fra le piante raccolte dall’amico suddetto e solo di Cengialto 
possedo un nem plare di un’ Iride levato da quelle rupi e fatto fiorire 
in piena terra. Esso non offre i caratteri dell’Iris pumila e merita 
di essere per ora trattato con tutta riserbatezza fino a tanto che 
piü_ esatte investigazioni, fatte sul luogo, non ci permettono di 
venire ad un giudizio pilı maturo e sicuro“ (Ambr. 4 I, p.. 643 als 
„specie dubbiosa: I. Cengialti“, p. 891 als I. italica Parlat.). Ueber 
den Besuch, welchen”Kerner diesem Standorte i. J. 1871 abgestattet 
hat, berichtet derselbe 57 p. 227 folgendermaßen: „Es ist der Berg- 
rücken, welcher sich südöstlich von Roveredo ober der Villa Tacchi 
und Madonna del Monte steil zu einer Höhe von 2000 Fuß empor- 
böscht, gegen das Etschtal (hier Val Lagarina geheißen) mit fast 
senkrechten Wänden steil abstürzt und von dessen eben bezeichneteın 
Absturze sich als eine riesige Halde jenes schon in Dante’s Gesängen 
erwähnte, stundenweit ausgebreitete trostlose Gewirre von Blöcken 
und Felstrümmern herabzieht, das unter dem Namen Slavini di 
San Marco bekannt ist und gegenwärtig von der Eisenbahn zwischen 
Roveredo und Mori durchschnitten wird. Schon in diesen Slavini 
di San Marco fand ich, und zwar an einer Stelle gesellig mit Iris 
sambucina L. die lange gesuchte Iris im letzten Stadium der Blüthe 
ebenso auf Felsterrassen in der Nähe der kleinen an den Fuß des 
Cengioalto sich anlehnenden Dörfer Piove und Lizzana und in der 
kleinen Felsschlucht in der halben Höhe des Berges, welche mir 
als Val Scutella bezeichnet wurde, hier in Gesellschaft der eben in 
voller Blüthe stehenden Daphne alpina, Coronilla minima, Plantago 
serpentina, Leontodon crispus und eines meines Wissens noch nicht 
bekannten Bastartes aus Leontodon crispus und dem hier überall 
häufigen Leontodon incanus. Ein unvergleichlicher Anblick bot sich 
mir dar, als ich den Rücken des Cengioalto erstiegen hatte, der 
sich als ein breites mit niederen Wäldchen aus Manna-BEschen, 
Zürgelbaum und Quercus pubescens und grasigen von Orchideen durch- 
spicktem Wasen bedecktes Plateau ausbreitet. Hier stand nämlich 
die ‚prächtige Iris eben in vollster Blüthe und ihre unzähligen hell- 
blauvioletten Perigone bildeten einen wunderbaren Contrast zu den 
Flora YI. 
Iris 7“ 
392
	        

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