Narcissus — Agave |
B Ritten, wild: auf grasigen Abhängen zwischen Siffian, Klobenstein.
und dem Krotentale, nun ziemlich selten, durch die Gärtner fast
ausgerottet (H. 1 p.S863,-Hb. F.); Völs, in der Nähe von Häusern
und ober der Kirche bei Steinegg (Psenner b. H. 1 p. 863); Bozen:
bei Ceslar (Grabm. b. H. 1 p. 1490); Eppan, häufig verwildert
(Stocker b. H. 1 p. 1490).
F Primör: Caoria, Hügel oberhalb i Carloni (Loss Hb. F.).
R Val di Ledro: gemein auf Wiesen von 600 bis 1800 m (Foletto 1
p- 22), gegenüber Pieve, unweit der Ziegelei und am Col di Sanla
Lucia unterhalb Tiarno (Fech. b. Ambr. 3 p. 385; 4 I. p. 654), Malga
Droma® herdenweise (Evers 8 p. 88); Rovereto: cultiviert und ver-
wildert (G. Cob. 1 p. 66); Monte Baldo (Poll. 3 I. p. 427; C. & A. Per. 3
p- 124), Cerbiol (Goir, 3 XVI. p. 113).
Forma ledro&usis (Evers), N. ledro@nsis Evers in Verh. zool.
bot. Ges, Wien XLVI. (1896) ». 858.
R Malga Droma@ im Val di Ledro, ziemlich häufig zwischen
N. poetieus und N. stelliflorus (Evers 8 p. 88).
5. (632.) N. stelliflorus Schur in Oesterr. bot. Zeitschr. XIX.
(1869) pr *, N. radiutlorus Salisb. apud auct.; vergl. Hayek, Schedae
ad fl. stiriac. exsice. 1. u. 2. Liefg. (1904) p. 6. — Koch 1. c. p. 610.
Auf A‘oenwiesen.
G Val Vestino (Porta Hb. F.).
R Val di Ledro 2000 m (Porta b. Sard. 3 p. 77; b. Giacomelli 2
p- 187, Hb. F.), Alpe Trat im Val Concei 1400 m (Foletto 1 _p. 22),
Malga Droma®, herdenweise (Evers 8 p. 88); Pieve di Vallarsıa
(Porta b. H. 20; b. Gelmi 10 p. 163, nicht Perini, wie Sard. 1. c.
schreibt).
133. Agave L., Agave.
+ 1. (633.) A. americana L. — Koch 1. c. p. 610.
Eine im Jahre 1561 von Amerika nach Europa gebrachte
Pflanze, welche in Südtirol nicht selten cultiviert wird und leicht
verwildert. So bei Meran am Küchelberg (Entl. 1 III. p. 167), hier
nach Lad. in litt. bereits von Milde bemerkt, später aber leider in
Gärten verpflanzt und bei Bozen ehemals in einer ganzen Kolonie
an dem Felsabhange des erzherzoglichen Gartens, zwischen St. Oswald
und dem Streiter’schen Weingute (Zucec. 1 p. 264; Elssm. 5 p. 223;
H. 1 p. 862, 1069; b. Fech, 5 p. 137), worüber Martius 2 Sp. 240—241
nach Angaben Hausmanns schreibt: „An einem ohne hohe Leiter
unerreichbaren, fast senkrechten Porphyrfelsen bei St. Oswald etwa
50 Fuß über dem Niveau der Stadt und 900 Fuß über dem Meere
befand sich eine kleine Ansiedlung der Agave schon gegen Ende
des Jahrhunderts dorthin gebracht. Sie hatte sich durch Wurzel-
sprossen vermehrt bis der Winter 1846/17 sie bis auf zwei Exem-
plare zerstörte“. Nach Pfaff an den Abhängen bei Gries und St. Oswald
häufig gepflanzt und üppig gedeihend muß sie allerdings gegen
Schnee geschützt werden. leidet aber in normalen Jahren durch den
Frost nicht.