166 Allium — Lilium
B Am Wege von Unterrain nach Andrian im Kalkgerölle unter
Haselgebüsch (Waldm., H. b. H. 20; Pfaff), Nach Sternberg 5 p. 69
an Felsen im Kunterswege, was gewiß auf Irrtum beruht.
G Judicarien (Ambr. 3 p. 387). „In Giudicarie nella valle d’Orina
sotto il confine di Tremosine e di valle di Vestino“ (Fech. b. Ambr.
4 I. p. 561), „in Valle d’Orina sotto Vestino“ (Fcch. b. Gelmi 10
p- 166). Hienach wäre hier das Tal gemeint, welches sich vom
Grenzkamme der Rocca Lorina nach dem italienischen Gardasee
herabzieht, während das Val Lorina nordwestlich davon in Tirol
gelegen ist. Val Vestino 600—950 m (Porta in Hb. F., Hb. K,.
T Caldonazzo im Cestawalde am Monte Cimone (Graziadei b. Gelmi
10 p. 166).
R Am tirolischen Baldo: längs des torrente Aviano an der Straße,
welche vom Pian della Cenere nach Avio führt, in Buchenwäldern
am Monte delle erbe und am Cerbiol (Goir. 3 XVI. p. 146).
-— A, moly L. — A. u. G. 1. c. p. 156.
Nach Linne6 1 ed. 1. p. 301 etc., auf welcher Stelle die übrigen Angaben
beruhen (vergl. Poll. 3 I. p. 435), am Monte Baldo; jedoch von keinem Botaniker
nachweisbar wildwachsend gefunden. Wie Goiran 3 XVI. p. 148 annimmt, dürfte
die betreffende Pflanze einem Garten entnommen und vermutlich von P. Arduino
an Linne mitgeteilt worden sein.
16. (590.) A. neapolitanum Cyrillus re) (1788), Poll., Fl.
veron. I. (1822) p. 435, Rchb., Fl. exe. p. 114 (1830). — A. u.G.l.c.
pP. 159.
R Auf den Hügeln nordöstlich von Arco von Michele de Sardagna
am 5. Mai 1861 aufgefunden (H. 20; Karl v. [nicht Thomas] Pichler 1
pP. 198; Sard, 3 p. 77; Gelmi 10 p. 166). Nach Sardagna dortselbst
nicht selten, so daß er leicht einige 50 blühende Stücke hätte sammeln
können (H. 20); Hügel im Kloster San Lorenzo, ursprünglich wohl
cultiviert (Diettr.). „Ob wirklich heimisch oder ursprünglich cul-
tiviert? Wenigstens sah ich die Pflanze in Arco als Topfblume“
(Murr 81 p. 121); nach Goir. 3 XVI. p. 147—148 bei Bardolino am
italienischen Gardasee und um Verona, doch daselbst auch nur
ursprünglich gepflanzt und verwildert.
17. (591.) A. magicum L., A. multibulbosum Jacq., A. nigrum
Don non L. — A. u. G. le. p. 163.
Tirol (Maly 1 [1848] p. 55).
I Verwildert: im Servitengarten zu Innsbruck, sehr lästiges Unkraut
(Glanz b. H. 20), im Franziskanergarten zu Hall (Grembl. 1 p. 35).
B Bozen, in Weinbergen: stellenweise im Fagen bei Gries, z. B. im
Gandelhofe, dann zahllos im Mörl’schen und Haas’schen Gute daneben
(H. 1 p. 882), in Gries jetzt durch Verbauung und Gartenkultur sehr
reduziert (Pfaff), Gries 300 m (Hut. Hb. F.; F. Saut. 5 p. 354. Hb. F.),
Hörtenberg (Giovanelli b. H. 1 p. 882, Hb. F.).
116. Lilium L., Lilie.
— L, candidum L. — A. u. G. 1. c. p. 172.
Gartenpflanze ; zuf*llig verwildert :
B Bozen: an einer Halde im Streiterberge (H. 1 p: 874).
R Rovereto (G. Cob. 1 p. 68).