- Asplenium
In den Höhlen und Ritzen senkrechter und überhängender
Dolomitwände.
P Enneberg: Krippestal bei St. Vigil 1400 m (Artzt 3 p. 169);
Prags: an den steilsten Wänden westlich und südlich am See
(Sinner b. H. 20; H. 20; Milde 31 p. 37), nördliche und westliche
Wände am See (Luerss, 1. p. 218), an den Wänden des Heimwald-
kofel oberhalb Altprags dürftig und selten (H. 20; b. Luerss. 1. e.):
in Ampezzo zuerst 1855 gefunden und von Huter und Sinner an
Hausmann mitgeteilt (Hfl. 23 p. 345; 27 p. 94); Höhlenstein an
mehreren Stellen über dem Dürrensee [nicht -stein!] (Hut, 6 p. 63:
H, 15 p. 27), Strudelköpfe 1480 m (Artzt 2 p. 61), „Schluderbach
(Landro)“ an senkrechten vom Regen geschützten Felsen 14—1600 m
mit Moehringia glaucovirens und Phyteuma comosum (Bornm. b.
K,. 78% Nr. 3102, 78b VIII. p. 85), bei Höhlenstein an Felsen hinter
der Brauerei (Luerss, 1. c.), Höhlenstein, Geierwände bei Schluder-
bach, Val Fonda am Monte Cristallo, nicht über 1700 m (Arn, 4 XVI.
pP. 394; Bornm, 2 p. 44 u. in litt.), Peutelstein (Milde 21 p. 37; Hut. 6
p. 63, Hb. F.; Luerss, 1. c.), Pocol bei Cortina (Hut. 1. C.).
D Sexten (?in Hb. F.; Milde 31 p. 37; Luerss. 1 p. 218). im Fischelein-
tal nur ein Exemplar (Gand. b. H. 20), Paternkofel; Kreuzberg
jenseits der Grenze (Hut. 6.p. 63); bei Mittenwald an der Drau (Milde
]. c.), daselbst an steilen Felsen am Storzelbach gegenüber der Straße
ganz im Tale und weiter oben am Wege zum Mayrwiesenalpl,
stellenweise häufig, zuerst i. J. 1857 gefunden (Außerd. b. H. 20;
Luerss, 1. c.); Lienz: am linken Ufer des Galitzenbaches auf abge-
stürzten Kalkblöcken am Fuße des Zwölferkofel hart an der Drau,
dann an den steilen Abhängen des Rauchkofel gleich hinter der
Galitzenschmiede (Außerd. b. Milde 1. e.; b. H. 20: b. Luerss., 1. e.),
am Fuße des Rauchkofel (F. Saut. 5 p. 351, Hb. F.), massenhaft an
den Kalkwänden gegenüber von Nikolsdorf, inner- und außerhalb
der Grenze (Außerd. b. H. 20; F. Saut. 1. e.).
N Nonsberg: Cles (Bicknell b. Pampanini 1 p. 46), an schattigen
Dolomitfelsen bei San Romedio mit Hutchinsia pauciflora (Loss Hb. F.;
b. Luerss, 1 p. 218), Alla Lavardina bei San Romedio (Coredo b.
Ambr. 13 p. 63), Castel Brughier (Gelmi 15 p. 76), zwischen San Zeno
und San Komedio, Val Verde ober San Romedio (Rosenst. 2 p. 80).
B Sehr verbreitet am-Sehlern; wurde daselbst im Herbste 1843 an
der Westseite mit Hutchinsia Dauciflora von F. G. Bartling zuerst auf-
gefunden (Bartling in Hb. Kunze zu Leipzig; Mettenius 1 p. 186;
Bolle 2 p. 2) und anfangs August 1854 von Gustav Seelos.an den
südlichen Felsgehängen bei 6000 W, F. (1900 m) und im Verlaufe
des nämlichen Monates auch auf der Nordseite des Berges bis auf
4000‘ (1260 m) herabsteigend gefunden, gewissermaßen wieder-
entdeckt (Lbd. 12 p. 81 .[14. Febr. 1855]; 15 p. 348; 16 p. 414—416,
178—179; H. 7 p. 132—133 [26. April 1855]). Hausmann 7 p- 133
bemerkt hievon (jedenfalls nach Mitteilungen Seelos’): „ist eine
wahre planta imbrium impatiens und kommt nicht. bloß in ge-
schützten Felsspalten, sondern noch lieber und üppiger in kleinen
Grübchen und Höhlchen der Dolomit- Felsen vor“. Seelos hatte
seinen Fund gleichzeitig an Leybold, Hausmann und Heufler mit-
geteilt, von denen Letzterer 23 p. 235 die bezüglichen Notizen genau
wiedergab: „Diese interessante ...,.. Form fand ich das erstemal
am Südabhange des Schlern in den schmälsten Felsritzen einge-
zwängt (Dolomit), stets in diesem vertrocknet erscheinenden aufge-
rollten Zustande, wie ich ein Paar Exemplare beilege. Höhe zwischen
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