| Avena — Trisetum
12. (221.) A. pseudoviolacea Kern. in Oesterr. landwirthsch.
Wochenbl. IV. (1878) p. 68 sine descr., b. Baenitz, Herb. eur. Nr. 3631
[1879], b. Willkomm, Führer 2, Aufl. [1882] p. 219, b. DT., Anl. [1S50
p- 342, b. Fritsch, Exe.-Fl. [1897] p. 53, b. Richter, Pl. eur. [1890]
p- 64. — A. u. G. 1. c. p. 261.
Auf Alpenwiesen,
I Gschnitztal: am Blaser in der Agrostis alpina-Formation bei 2000 m
gegen die Platze-Mähder, August 1878 (K. 86, Hb. F.); ein Original-
exemplar fehlt im Hb. K.), Blaser (Stein b. Baenitz 1 Nr. 3631 und
von daher bei Willkomm 2 p. 219; Stein in Hb. K.; K. b. Aschers.
& Gr. 1 Il. 1. p. 261). Die Angabe: an den Roßgufeln im Höttinger
Graben (Engensteiner b. Murr 104 p. 145) ist nach späterer Mitteilung
des Finders A. Parlatorei.
D Villgraten 2000 m (Gand. b. Aschers. & Gr. 1 1. 1. p. 261).
F Bindelweg zwischen Pordoi und Fedaja auf Augitporphyr 2400 m
(Handel 6 p. 217).
13. (222.) A. Ausserdorferi Aschers. et Gr., A. alpina C. Ausser-
dorferi Aschers. <* Gr., Syn. II. 1. p. 261 (1899).
P Mühlwald auf Gerölle (Ausserd. b. Aschers. & Gr. 1 II. 1. p. 261).
— A, planieulmis Schrad. — A. u. G. 1. c. p. 261.
„Tyrol“ (Kittel 1 ed. 1 p. 72), was zweifellos unrichtig ist.
— A, varia Hoppe n. sp. [sine deser.].
D „Auf dem Kaiser Tauern; auf der Leibniger Alpe“ bei St. Johann im Walde
(Rschf. 2 p. 141).
Der von Rauschenfels gebrauchte Name „Avena varia“ findet sich in der
floristischen Litteratur einzig in Schultes, Reise auf den Glockner (1804) p. 351,
daselbst nach Hoppe für die Gegend von Heiligenblut angegeben und mit der
Bezeichnung „N. S.“ [offenbar = nova species], sonst aber keiner weiteren Be-
merkung versehen. Da in den eingesehenen Bibliographieen (Kew Index etc.)
diese Art fehlt und auch Prof. E. Hackel in litt. erklärte, näheres hierüber nicht
mitteilen zu können, erscheint eine sichere Deutung dieser Angabe, mit welcher
irgend eine buntscheckige alpine Avena-(Trisetum-)Art oder -Varietät außer der
bei Rauschenfels 1. c. gleichfalls erwähnten A. versicolor, gemeint sein kann,
ausgeschlossen.
65. Trisetum-Pers., Goldhafer.
(Avena L.)
1. (223.) T. flavescens (L.) Pal.-Beauv., Avena flavescens L. s.
strict., A. flavescens « pratensis Neilr., Trisetum pratense subspec.
pratense Beck, .Trisetum flavescens a. pratense Aschers. et Gr. —
Au. G:1..c. p. 265.
Auf Wiesen, besonders gedüngten Wiesen sehr gemein, von
den tiefsten Lagen (B Bozen: H. 1 p. 987; T San Michele: Frank 2
P: 15; R Bolognano bei Arco: Diettr.; Rovereto: G. Cob. 1 p. 73)
bis über die Grenze der Wiesencultur, doch nicht mehr in die
Alpenregion; höchste beobachtete Standorte:
V Arlberg 16—1650 m (Murr); ? Weiße Wand in Montafon (Cust. b.
H. 1 p. 987) [Weißplatte im Gampadelstale 2633 m? ; dieser Standort
wäre höher als die Tilisuna-Alpe, welche bei 1920 m liegt].
L Kaisers 1500 m (S.).
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