Volltext: Die Farnpflanzen, Nadelhölzer und Spitzkeimer (Pteridophyta, Gymnospermae et Monocotyledoneae)

Asplenium 
10. Asplenium L.,*) Streifenfarn, 
(Asplenum Aschers.,) 
1. (12.) A, viride Huds. — Luerss. ]. c. p. 157; A. u. G.l. ec. 
pP: 58; Hfl. 1. c. ;p. 255; 
An schattigen Felsen und Mauern, auf feuchtem Kies und Ge- 
rölle, auf nacktem Erdboden in Wäldern, zwischen Baumwurzeln, 
unter Legföhren und Alpenrosen, vorwiegend auf kalkreichen Sub- 
straten. 
V Gemein auf Kalk und Sandstein bis in die Alpen; nach Bruhin 13 
p. 754 selten in der Ebene. Fehlt im Schiefergebiete Montafons 
{siehe Rich. 5 p. 338). Zwischen Tschagguns und Vandans (Bornm. 
in litt. u. b. Rich. 3 p. 131 als Var. intermedium (Presl), A. inter- 
medium Presl, Hfl. I, c. p. 260, Luerss. 1. c. p. 159 als Synonym). 
L Gemein, am Biberkopf noch bei 2275 m (Holler 1 p. 96). 
O Häufig in der nördlichen Kalkkette; Centralalpengebiet: Fimber- 
joch (Peyr. b. DT. 9 p. 90), Schönjöchl bei Obladis (Mik 3 p. 73). 
I Gemein nördlich des Inn, doch hier kaum unter 800 m herab- 
gehend; südlich des Inn: gemein im Bereiche der Kalkgebirge 
zwischen Sellrain und dem Brenner, an der Riepenspitze noch bei 
2370 m (K. b. 'S. 4 p. 390); auf Schiefer: Weihenofen bei Kematen 
(S.), Götzens (DT.), Paschberg, Amras bis 600 m herab (Hfl. b. H. 1 
p. 1047; K. Hb.; Peyr. b. DT. 9 p. 90), Sonnenburg (K. Hb.), Kreit 
(S.), Ranalt (K. b. S. 1. c.), Matrei auf Serpentin (K. Hb.), Gschnitz 
auf Glimmerschiefer (K.: 86), Volders, Wattens bis 600 m herab (S.), 
Voldertal, Wattental (K. 86; S.), Alpe Tagetlan bei Kolsaß (Niggl in 
Hb. K.), Kogelmoos bei Schwaz (Pusch 1 p.352), Navis (S.), Brenner- 
gebiet (K. 86; S. 2 p. 51, 83 und später notiert; Luerss. 1 p. 164). 
U Gemein auf Kalk bis ins Inntal herab: Rattenberg 550 m, Kufstein 
500 m (K. 86); am Thierberg häufig Wedel, deren Segmente, welche 
den Habitus von A. adulterinum Milde annehmen, ebenso hin und 
wieder 23—24 mm breite Wedel (Hofer 2 p. 47); Zillertal: bei Zell 
(Gebh. b. Hfl. 23 p. 265), Hinterdux (V. Ebner b. K. 86**); Peyr. b. 
DT. 9 p. 90), Floite auf Gneiß mit anderen Kalkpflanzen (K. 86). 
K Gemein auf Kalk (Ung. 8 p. 273). 
M Verbreitet auf Ortlerkalk, am Stilfserjoch bis 2530 m (Peyr. b. 
DT. 9 p. 90); Spronserseen bei Meran; Gallberg, Platzers, Gampen- 
joch (Lad.), St. Jakob ober Nals (Pfaff). 
E Bergrücken östlich vom Brenner (K. 86; Peyr. b. DT. 9 p. 90), 
Pfitsch (K. 86; Fischn. Hb.; Luerss. 1 p. 164); Schalders, Plose, Afers 
(Schm. b. Hofm. 10 p. 285; Bachl. 2 p. 23; Kleb. 1 p. 62. 
P Taufers (Isser b. Hfi. 23 p. 265; H. 20); Welsberg (Hell b. H. 1 
p- 1047), Niederdorf, Prags (Luerss. 1 p. 164; H. 20), Höhlenstein- 
Ampezzanertal: hin und wieder (Hut. 6 p. 62); Andraz (S.). 
D Virgen auf Kalk (Kell 1 p. 5, 38); Winnebach auf Kalk (Ausserd, 
b. H. 20): Bad Innichen (Diettr.), Sexten, gemein (H, 20; Luerss. 1 
*) Vergl. Heufler L. v., Asplenii species europaeae. Untersuchungen über 
die Milzfarne Europa’s, in Verh. zool. bot. Ver. Wien VI. (1856) p. 235—354 4 Taf, 
**) Eine in Kerners Notizen enthaltene Liste von Pflanzen, von V. v. Ebner 
an der Gefrorenen Wand beobachtet, war von DT. mit der Zahl 3289 (Gipfel- 
cote des genannten Berges) bezeichnet worden, was die unrichtige Höhenangabe 
bei Aschers. u, Gr. 1 p. 59 veranlaßte. 
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