1000 m — im Jahre 1866 — sehr wenig cultiviert, „weil der Anbau
zu viel Mühe erfordert“ (H. 20).
F Fleims bis vor Predazzo 1000 m (Per. b. H. 1 p. 954; S.); Primör
bis ca. 800 m (Per. 1. c.; Paol. 1 p. 6; S.).
G Rendenatal: Strembo bis 799 m, dürftig, Spiazzo bis 649 m; Tione
bis 700 m; Chiesetal: Lardaro bis 732 m, dürftig, Praso bis 810 m
(Reishauer 1 p. 106, 107, 116).
R Serrada 1250 m: „coltivata in piccole proporzioni, piü per diver-
timento che per altro“ (R. Cob. 8 p. 29).
Uebersicht der wichtigsten Daten zur Geschichte
der Einführung von Zea mays in Tirol:
1520 wurde derselbe von Westindien nach Spanien gebracht.
1565 und 1585 wird Zea mays bei Mattioli Comm. (p. 392 resp.
416) zwar schon aufgeführt, jedoch noch nicht als einheimische
Nutzpflanze.
1626 wurde um Telfs schon der Zehent vom Türken erhoben.
Blatt 236 eines in den Jahren 1626, 1627 und 1628 im Gerichte
Hörtenberg angefertigten Steuerkatasters enthält die Stelle: „Und
letztens ist man in diesem halben Viertl Telfs einem jedwedern
allda anwesenden Herrn Pfarrer in dem Sommer- und Langesbau
oder, es sei Gersten, Weitzen, Türggen, oder andern Getreid, den
zehnten Theil auf dem Feld liegen zu lassen schuldig“ (Anonym 30
[Di Pauli] p. 308).
1646 wurde der Mais in der Gegend von Innsbruck noch
nicht, wenigstens nicht im Großen gebaut, wie aus einer Urkunde
jenes Jahres hervorgeht, wo seiner in einer umständlichen Aufzählung
der Feldfrüchte noch keine Erwähnung geschieht (Anonym 30 p. 308).
1647 wurde er in Rovereto zuerst angebaut (Telani b.
Anonym 30 p. 179).
1660 wurde in Mais bei Meran wegen des Zehents vom
Türken ein Streit erhoben (Anonym 30 p. 308).
1667 Spricht eine Urkunde von Zehent an Türggen in der
Gemeinde Rietz im Oberinntal (Anonym 30 p. 308).
1709 Am 5. Jänner jenes Jahres wurde zwischen dem Inns-
brucker Stadtspitale und Gutsbesitzern von Amras: „vmb willen
bei etlich Jahr hero verspürten mereren Tirggen-Zügls vnd dergleichen
Anpaus, vnnd in Ansehung_aber wol erdeuten Statt Spithal geklagt
zu wenig reichenden Tirggen Zehents“ ein Vergleich geschlossen
(Anonym 30 p. 172).
1729 Der Canonicus des Stiftes Wilten, Adalbert Tschaveller,
erzählt in seinem Buche von dem Gnadenbilde unter den vier Säulen
(Innsbruck 1734), das Jahr 1729 habe so viel Regen ete. gebracht,
daß man sich wenig Hoffnung zu einer guten Ernte machte, „sonder-
bahr dess so genanntes Türggen-Traydts, welches doch hier Lands
dem gemeinen Mann zu seiner Unterhaltung das Jahr hindurch das
meiste beitragen muss“ (Anonym 30 p. 179).
1740 (circa) wurde der Mais in Lienz eingeführt (Rschf. 3).
1752 war der Anbau um Rovereto schon sehr verbreitet
(Anonym 30 p. 179).
1757 veranlaßte ein Einbruch des Eisak in den Boznerboden
den Anbau in der Ebene um Bozen (Anonym 30 p- 179).
1767 war bereits in Fleims Maisbau (Scopoli 2 p. 80).
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