L4ö Andropogon
R Bei Rovereto (G. Cob. 1 p. 71). Die Angabe Crist, bei H. 1 p. 956
gehört nach dem Exemplare im Hb. F. (det. Hackel) zu A. halepensis.
5. (150.) A. sorgum *) (L.) Brot., Holcus Sorghum L., Andro-
pogon Sorghum subsp. b. sativus Hackel. — A, u. G. 1. c. p. 49.
Aus dem Oriente stammend .und in Südtirol stellenweise
angebaut (Sirch, Sorgo, Panatico).
N Nonsberg (Hfl. b. H. 1 p. 956, Hb. F.).
B Bei Siebenaich 1847: var. technicus Koern. — A.u.G.l, ec.
P- 48 (H. Hb. F, als‘ „Sorghum cernuum ?“); bei Margreid und Salurn
(H. 1 p. 956, Hb. F.).
T Nogare (Sard. Hb.).
R Rovereto (Hepp.; G. Cob. 1 p. 71).
Daß diese Art (mit A. cernuum) ehemals, d. h. vor Ausbreitung
der Maiscultur, wenigstens im Etschlande viel allgemeiner gebaut
wurde, bezeugen uns mehrere urkundliche Tatsachen. So wurde bei
Terlan in den Jahren 1561—1569 Grundgülten von Sirch eingehoben
(J. Ladurner 1 p. 48); in Margreid war dies noch 1852 bei mehreren
Grundstücken der Fall (H. 1 p. 956) und bei Bozen existiert ein
„Sirchhof“, in Urkunden „ad Sorghum“ genannt (H. 20).
6. (151.) A. cernuus (Arduino) Roxburgh, Holcus cernuus
Arduino, Sorghum cernuum „10st, — A. u. G. 1 ec. p. 51.
Ebenfalls aus dem Oriente stammend, angepflanzt.
B Margreid und Salurn (H. 1 p. 956; Pfaff).
T Trient, besonders südwärts häufig gebaut (Murr).
R Rovereto (Hepp.); zwischen Riva und Mori (Aschers. & Gr. 1
HM. 1:.p. 81).
7. (152.) A. Allionii Lam. et DC. (1805), Heteropogon Allionii
Roem. et Schult., H. glaber Pers. (1807), Andropogon contortus var.
ß glaber Hackel, A. contortus All. (1785) non L. — A.u.G.l. c. pP. 54.
M Im untersten Vinschgau zwischen Naturns und Rabland an
einigen Felsen bei fast 700 m; - Meran: häufig bei Plars und Algund
(Lad.), ebenso an den südlichen Gehängen bei Durrenstein, St. Peter,
Gratsch, Tirol, des Küchelberges bis hart an die Stadt (Bamb. b.
H. 1 p. 1503, Hb. F.; Fech. 5 p.-13; b. Ambr. 4 I. p. 208; Milde 20
p. 21; 25 p. 293; 30 p. 4; Entl. 1 IV. p. 28; Dürer 1 p. 160), am
Sinnichkopfe bei Burgstall (Lad.); verbreitet sich nach Lad. in litt.
immer mehr.
B Zwischen Vilpian und Terlan (Lad.); Bozen, an den warmen Süd-
abhängen: eine Viertelstunde hinter Gries am Fuße des Berges
oberhalb der Weingärten und bei Gries rechts am Wege nach
Guntschna +(Elssm. 1 p. 506, Beil. II. p. 20, Hb. F.; H. 1 pP. 955;
siehe auch Lbd. 10 p. 659); Guntschnaberg (F. Saut. b. K. 782 Nr. 277,
78b I. p. 102), in Menge im Gandelberge bei Gries auf den mühsam
*) Die übliche Schreibart „Sorghum“ ist weder durch Herleitung des
Namens aus dem Italienischen, wo derselbe ohne h geschrieben wird, noch durch
die lateinische Etymologie (von surgere: siehe Ambr., Fl.‘Tir. merid. I.'p. 207),
noch durch eine Erklärung aus dem Arabischen (Dura, fälschlich Durrha, siehe
Aschers, et Gr. Syn. I. p. 45) gerechtfertigt.