1 Hydrocharis — Oryza
T Trient gegen Gardolo (H. 1 p. 816), bei Gennari und Roncafort,
selten (C. & A. Per. 4 p. 456; Fech. b. Ambr. 4 I. p- 621).
R Rovereto: Gräben an der Etsch (Lbd. b. H. 1 p. 1485).
18. Fam. Gramineae“).
— Coleanthus Seidl, Scheidengras.
(Schmidtia Tratt.)
+ C, subtilis Seidl, Schmidtia subtilis Tratt: — A. u. G. 1. ce. p. 8.
B Im Jahre 1852 vorübergehend am Wolfsgrubersee am KRitten. Ueber jenes
zuerst von Heufler 17 (1852) p. 85, 279 bekannt gemachte Vorkommen (wofür sich
Belegexemplare auch im Hb. F. befinden), berichtet Hausmann 1 p. 1504: „Dieses
äußerst seltene Gras fand der Stud. J. v. Zallinger in ziemlicher Menge Hälfte
Juni 1852 eben in schönster Blüte im Wolfsgruber See am Ritten bei Bozen.
Von ihm und dem mit ihm ’einige Tage später den See besuchenden Herrn
Leybold erhielt ich zahlreiche frische Exemplare. Als ich den See wie seit
20 Jahren (jährlich wenigstens einmal) Ende Juli besuchte, fand ich ihn bis auf
die tiefste Stelle am südlichen Ende ganz trocken gelegt, was‘ während der
erwähnten Periode nie, und nach der Aussage eines Anwohners nur noch im sehr
trockenen Jahre 1822 ebenso der Fall war. Die obere Hälfte des Sees war mit
Graswuchs und einer Masse von Cyperus fuscus bedeckt, von Coleanthus aber
nichts mehr zu finden, auch von der in diesem Jahre wieder häufigen Limosella
fanden sich nur mehr verfaulte Rest2? vor.“ — Offenbar hat man es hier, wie
auch Kerner (81 1. Aufl. II. p. 803) ausspricht, mit einem Falle von Ver-
schleppung durch Vögel zu tun.
45. Oryza L., Reis
(incl. Leersia Sw.)
— 0. sativa L. — A. u. 6. 1. c. p. 11.
Soll in der Vorzeit im Etschlande gebaut worden sein und in der Tat
führen noch gegenwärtig ih einer Gegend bei Andrian (MI) und Auer (B) die
Aecker den Namen Reisäcker (H. 20). Nach J. Ladurner 2 p. 58 geht aus den
Aufschreibungen Jakob von Pairsberg hervor, daß 1561—1569 in den Mösern an
der Etsch bei Terlan noch Wildschweine hausten und er daselbst den Reisbau
nicht ohne Erfolg versuchte. Dr. Balthasar Ehrhart berichtet in der Beschreibung
seiner im Jahre 1661 unternommenen italienischen Reise: am 14. Mai gings von
Branzoll die Etsch hinunter „durch ein-Justiges Thal, in welchem unter Anderem
auch guter Reis wächst“ (Holler 4!) p. 7—68), wozu Holler allerdings bemerkt:
„ob nicht Verwechslung mit Mais stattgefunden hat?“
1. (140.) 0. oryzoides (L.) nob., Phalaris oryzoides L. (1753),
Leersia oryzoides Sw. (1788), Oryza clandestina A. Br. (1861). —
A. u. G.l.c. p. 192.
Unter Schilf und hohem Röhricht in Sümpfen und an Gräben,
auch in Maisfeldern der Niederungen.
V Rheintal: „in omnibus fere fossis majoribus planitiei sed nonnisi
annis calidioribus uti 1818 et 1819 florere videtur“ (Cust. 1 p. 18);
Bregenz: in Gräben (Saut. 43; b. H. 1 p. 967).
*) Anordnung nach Ascherson P. und Graebner P., Synopsis der
mitteleuropäischen Flora II. Bd. 1. Abt. 1898—1902. 5 u. 795 P-; Reg. 86 p.
SS