Volltext: Die Farnpflanzen, Nadelhölzer und Spitzkeimer (Pteridophyta, Gymnospermae et Monocotyledoneae)

"0 Juniperus 
Menge, da er entgegen in dem übrigen Thale höchst selten ist“ 
(Moll 1 IT. p. 49). Die Stelle bei Braune 2 II. p. 786: „im Zillertale 
z. B. am Bramberge und am mittleren Theile der Gebirge im Ziller- 
tale in Menge“ ist entschieden nur eine misverständliche Wieder- 
gabe hievon. Brandberg (Gebh. Hb. F.; b. H. 1 p. 807). 
M Reschen (Tpp. 1); im Schnalserlal stellenweise häufig (Lad. 3 p. 411 
u. in litt.), Pfossental in Schnals (K. 80 p. 221, aber sonst nirgends !), 
Naturnser Sonnenberg, selten (Lad. 3 p. 411); an der Stilfserjoch- 
straße (Pfaff), Franzenshöhe (Wallis 1 p. 15; Pfaff), — Nach ‘dem 
Topogr. Post-Lexicon für Tirol etc. Wien 1883 p- 576 befindet sich 
in; der Gemeinde Moos, Ortsgegend Pill ein Einzelhof „Söfenar“ oder 
„Sefnar“, welcher Name auf das Vorkommen des Sevenstrauches im 
hinteren Passeier zu deuten scheint! 
E Bei Gossensaß unweit des Wassertunnels; Pfitsch: bei Wiesen 
(Hut.), hinter Tulfer (Hfl. b. H. 1 p. 807, Hb. F.) und noch weiter- 
hin an den Felswänden gegen Kematen 1250—1400 m (Fischn. Hb.); 
einzeln zwischen Mühlbach und Vintl (H. 20); hinteres Lüsen und 
Afers auf Kalk, nur in wenigen Sträuchern (Kleb. 1 pP. 631. „Am 
Sarnerschlosse“, wo sie Bachl. 1 p. 73 angibt, jedenfalls nur cultiviert, 
P Um Sand in Taufers (H. 20; Schönach 2 p- 21; S.), bei Mühlen 
am Wege nach Mühlwald (Rederl. b. H. 20), Uttenheim (Schönach 
Hb. F.), Finsterbach bei Gais (Schönach 2 p- 21); im inneren 
Antholzertale (Hell b. H. 1 p. 807); am Silvesterberge bei Toblach 
(Rschf. 2 p. 152); Enneberg: oberhalb Piccolein, ca. 1150 m (K. Müll. 3 
p. 280); „in Badia ascendendo da S. Martino“ (Fech. b. Awmbr. 4 II. 
P- 27) — was wohl so viel heißt, als bei St. Martin beginnend —, 
Campill (Messner Hb. F.), Pederoa (S.), Wengen (Hh. F.), St. Leonhard 
(HB. b. H. 1 p. 807), Kolfuschg (H. 1 p. 807; Seelos b. H. 20), zwischen 
Stern und St. Cassian 12—1300 m (Habl 5 p. 133 u. in litt.); Buchen- 
stein: am ganzen Gehänge von Corte bis Andraz 13-—1600 m 
(Sartorelli 1 _p. 428; Fech. 5 p. 128; Molendo 5 pP- 100; Hut, 6 
P- 47; S.). „Von Fassa über Livinalongo und Badia nach Pusterthal“ 
(Fech. b. H. 1 p. 807; Hb. F.). 
D Häufig in Virgen (Scheitz b. H. 1 p- 807): oberhalb Welzelach 
1580 m (Kell 1 p. 5, 15), am Eingange des Tales, „Virgenerherge“ 
alle Abhänge überziehend (Rschf. 2 p- 152; Hornsch. 1 p. 334; Hut. 2 
p. 298 ete.); bei Windischmatrei 950—1420 m (Antoine 2 p. 59), 
daselbst am linksseitigen-Gehänge massenhaft (R. Pichler), Glanzer- 
berg (Hut. b. H. 20); Defreggen {Scheitz b. H. 1 p- 807; Fech.  b. 
Ambr. 4 II. p. 27). „Ueber das Vorkommen des S. vulgaris in Tyrol 
verdanke ich nachfolgende Schilderung dem k. k. Custos-Adjuneten 
des k. k. botanischen Museums in Wien, Herrn 8. Reisseck, welcher 
sie im Isel Tale und seiner Verzweigung gegen den Gross Venediger 
bei Windisch Matray auf Kalk-Glimmerschiefer von der Thalsole an 
bis in einer Höhe von 3000—4500 Fuß [950—1420 m] wachsen fand. 
Meilenweit sagt er, überdeckt sie am Südabhange dieses Alpen- 
stockes entweder ohne Unterbrechung das Terrain oder es ragen 
Stämme von Lerchbäumen über sie heraus, welche andeunten, daß 
sie einst das Unterholz früher bestandener Lerchen-Waldungen, 
welche zwar des sehr geneigten und felsigen Bodens wegen nie dicht 
gewesen sein konnten, gebildet haben mag. Dem Wachstume nach 
ist sie daselbst strauchartig, bleibt gewöhnlich unter Mannshöhe 
zurück und richtet sich nur dann auf, wenn sie unter großen Bäumen 
zu stehen kommt. Gewöhnlich ist sie ganz niedergestreckt und zieht 
die Sonnenseite der Abhänge vor. welche sie mit ihrem lebhaftem 
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