Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

Scorpidium — Hylocomium 
14%. Scorpidium Schimp. 
1. (722.) S. scorpioides (L.) Schimp., Hypnum scorpioides L., 
H. (Scorpidium) scorpioides Schimp., Scorpidium scorpioides Limpr. 
— Limpr. II. p. 571 Nr. 906. 
V Montavon: Großvermont bis 2000 m (Breidl. 3 p. 221). . 
L Lechgebiet (Knittel). 
O Grünsee bei Nauders 1850 m (Breidl,). 
I Seefeld: in Wassertümpeln am Nordende des Wildmoos mit Carex 
chordorrhiza und Hypnum trifarium Schweberasen bildend und dort 
auch Carex-Rasen umspannend, Rand des Seefelder Sees (Kern. 
Hb. ete.); Innsbruck : in Schlammgräben unter Afling (Hfl. 37 p. 486; 
b. DT. 10 p. 256, Hb. F.). im Moore unter den Lanserköpfen (Pkt. 4 
p. 58, 60; 7 p. 140; b. Hfl. 12 p. 175; 37 p. 480, 486; b. DT. 10 
p. 256, Ab. F. als Hypnum scorpioides und H. stramineum), auf 
Moorgrund im Iglerwalde (Pkt. 4 p. 58; b. Hfl. 37 p. 486; b. DT. 10 
p. 253, 256, Hb. F., hier auch als Hypnum I1ycopodioides), Viller 
Moor, mit Hypnum trifarium Moosgefilz bildend zwischen Carex 
filiformis, das als untere Schicht des Phragmitesdickicht durchdringt 
‚Kern. Hb.), Viller Moor und Lansersee in den Tümpeln schwimmend 
Kern. 86); Gschnitztal: Lapones in Pfützen (F. Saut. Hb.), in tiefen 
Sümpfen bei Trins (F. Saut. 1 p. 203, Hb.). 
U Achental: zwischen Szomhekrasen bei Buchau in den Quelltümpeln 
schwimmend mit Utricularia (Kern. Hb.); Reintalersee, fruchtend 
(Leithe 2 p. 127; F. Saut. Hb.); Kufstein: in Sümpfen des Torfmoores 
am Egelsee (Hfl. b. Jur. 9 p. 22), am Längensee und in Sümpfen am 
Seeufer bei Mariastein (Jur. ibid,). 
K In Sümpfen des Torfmoores am Walchsee (Hfl. b. Jur. 9 p. 22). 
M Moorgrund am Reschensee 1475 m (Breidl.). 
E Sterzing: an der „Wehr“ bei Wiesen (Leithe 2 p. 127). 
D Lienz: Alpe Zeiltersfeld mit H. trifarium, kleiner Tristacher - See 
{F. Saut. Hb.). 
B In zwei Sümpfen der Seiseralpe (Milde 29 p. 11, 18). 
Wie Prof. Matouschek mitteilt, zeigen die von ihm gesehenen 
Exemplare aus Tirol häufig Blätter, welche ein feines Spitzchen 
besitzen. Ein solches Verhalten wird bei Limpricht, die Laubmoose 
von Deutschland ete. nicht erwähnt, 
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145. Hylocomium Schimp. 
1. (723.) H. splendens (Hedw.) Br. eur., Hypnum splendens 
Hedw., H. parietinum L. p. p., H. proliferum_L. p. p..— Limpr. I. 
p. 577 Nr. 907. 
Auf beschattetem Boden mit organischem Moder von der 
Niederung des Rheintales: V Fussacher Ried auf Moorboden 400 m 
(Kern. 86) und vom Fuße der Gebirge des Inn- und Etschtales: 
B Bozen 300 m (Hfl. 37 p. 489 etc.) an wohl das gemeinste und in 
größter Masse auftretende Moos; meist häufig fruchtend, 
Bildet den Hauptbestandteil der Moosdecke von Nadel- und 
Laubwäldern, sowie des Moosgefilzes der Legföhren- und Alpenrosen- 
gehölze (siehe Kern. 9 p. 260, 266, 306, 308). Meidet dagegen, wıe 
schon Heufler 37 p. 489 erwähnt, starke Nässe und Auen der 
Niederungen. Hervorzuheben ist hier das Vorkommen an Sumpf- 
stellen (Wiesenmooren) auf Costeana in Ampezzo (P) (Mdo. 3 p. 597).
	        

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