XLVII
(Schiffner 6), L. Sarnthein 1901 und Theodor Herzog 1902 im
Zillertale, F. Quelle 1898 und 1902 im Achentale, 1902 in
Sellrain, Trafoi und Sulden, C. Grebe aus Hofgeismar (Hessen),
in Stubai und in der Brennergegend und August Achtner
aus Reichenberg in Taufers,
Am 10. November 1901, wenige Wochen vor seinem am
1. Jänner 1902 erfolgten Tode hatte Hieronymus Gander (1),
seit 1892 Canonicus des Collegiatstiftes Innichen, sein bereits
erwähntes Manuskript (2) zum Abschlusse gebracht, worin er
eigens für die vorliegende Arbeit in der wünschenswertesten
Vollständigkeit die ganze reichhaltige Fülle seiner Entdeckungen
und Beobachtungen niedergelegt hat. Indem wir auf das
bereits oben Gesagte sowie auf die biographische Skizze Sarn-
thein’s verweisen, wollen wir hier nur anführen, daß es uns
nur eine Pflicht der Pietät und Dankbarkeit erschien, dem An-
denken des Mannes, der stets einen Ehrenplatz auf dem Gebiete
der naturwissenschaftlichen Landesdurchforschung behaupten
wird, gegenwärtigen Band zu widmen,
Als einer der bedeutendsten Förderer dieser Moosflora ist
endlich Franz Matouschek (1—6) anzusehen. War es schon
sein Verdienst, die Mehrzahl der von den Sammlern der letzten
Jahre gemachte Ausbeute. darunter das außerordentlich umfang-
reiche Herbar des F. Stolz nicht ‘bloß ‚durch Bearbeitung
zugänglich gemacht, sondern auch durch stets bereitwillige
Revision eingesandten Materials direkt angeregt zu haben, so
verdanken wir seiner unermüdlichen, selbstlosen Hingabe im
Dienste der floristischen Landesdurchforschung neben wieder-
holter Nachprüfung zweifelhafter Exemplare von Kerner und
F. Sauter die gewissenhafte Revision sämtlicher tirolischer
Exemplare des Museum Ferdinandeum, — gegen 2000 an der
Zahl — eine ebenso großartige wie wichtige Leistung, für
welche ihm die Freunde der heimischen Moosflora jederzeit
die vollste Anerkennung zollen werden.