Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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und 1896 im Zillertale; Hans Simmer während derselben Zeit 
im Pustertale; A. Holler (4, 5) im Jahre 1891 im vorderen 
Bregenzerwald und 1896 in Tannheim; Häckler auf. einer 
Ferientour im Kleinen Walsertale (Holler 5); Amtsgerichtsrat 
Kalisch im Jahre 1896 bei. Toblach (vergl. Warnstorf 10); 
J. Röll im März 1894 bei Riva und Juli 1897 im Oetztal, 
Zillertal und Taufers (briefl.); Franz Matouschek besuchte 
im Sommer 1897 Innsbruck, den Patscherkofel, Gossensaß, 
Bozen, Meran, Riva und Oetztal; doch konnte von dieser Reise 
bisher nur ein geringer Teil gesichtet werden; endlich botani- 
sierte Gustav v. Nießl 1897 um Kitzbühel, sowie 1899 in 
Schluderbach und legte hiebei auch einige Exemplare für Beck 
u, Zahlbruckner 1 auf. Andere, vereinzelte Moosfunde von 
A. Oborny (Brenner), Dr. Karl Rechinger (Riva), P. Adolf 
Rodewyck (Feldkirch), Dr. Wilhelm Wolfner (Meran) finden 
sich bei Matouschek angeführt, 
Das Jahr 1899 wurde für die Mooskunde des italienischen 
Tirol epochemachend durch die nach dem Tode Venturi’s 
(5. Juni 1898) von Enrico Gelmi mit Unterstützung der Stadt 
Trient besorgte Herausgabe des leider nicht ganz zur Vollendung 
gediehenen abschließenden Werkes „Le Muscinee del Trentino“ 
(22). Diese von Scharfblick und durchuus selbständiger Urteils- 
kraft, dabei von voller Beherrschung der bryologischen Literatur 
Mittel- und Südenropas zeugende, sicher über die Bedeutung 
einer Landesflora weit hinausgehende Arbeit stellt ein Gesamt- 
bild der über 40 Jahre lang mit ruhiger Stetigkeit betriebenen 
Studien dar, bietet insbesondere zum erstenmale einen Ueber- 
blick über die in jenem Landesteile ermittelten Lebermoose 
und eröffnet uns eine Fülle von bisher unzugänglich gebliebenen 
Details. Vereinzelt. finden sich Funde oder Beobachtungen 
Venturi’s verwertet bei: Davies 1, Demeter 1, Geheeb 3, 
Heufler 39, Juratzka 6, 15, Limpricht 4, 5, C. Massalongo 4, 6, 
De Notaris 5, Philibert 1, 2, Renauld 1, Russow 1, Sanio 1, 2, 
Warnstort 1, 4, 8. 
Die Moosflora Deutschtirols erfuhr in diesem Decennium 
ihre wichtigste Bereicherung durch den hoffnungsvollen, am 
14. August 1899 ‚durch Absturz im Pitztale der Wissenschaft 
leider viel zu früh entrissenen Friedrich Stolz. Was Begeisterung
	        

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