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joch und Josef Bornmüller bei Riva; Carlo Spegazzin;
erscheint in diesem Jahre bei €, Massalongo 4 als Finder von
Scapania apiculata im Fassaner Grenzgebiete,
Im Juli 1886 unternahm Dr, Julius Röll seine erste
Reise nach Tirol: Großglockner — Ampezzo— Bozen — Meran —
Brenner—Achental, worauf er übers Jahr dus Ortlergebiet und
den Arlberg besuchte (1, 2, K, Müller frib. 2).
Unterdessen setzte H. Gander seine unermüdliche, von
den glänzendsten Erfolgen gekrönte Tätigkeit in Inneı villgraten
und bei Sillian fort (1879—1892); vergl. Geheeb 1, 3—5.
Hagen 1, Juratzka 18, 19, 20, Kerner 78, Limpricht 6, 7,
Philibert 4, Sanio 11»; ebenso, wie schon erwähnt, A. Reyer
und G. Venturi, Dieser hatte bereits 1879 (7) eine 391 Arten
zählende Liste der von ihm im italienischen Landesteile ge-
fundenen Laubmoose publiciert und lieferte hiezu in den Jahren
1882 (16) und 1893 (21) Nachträge. Außerdem verdanken wir
ihm zahlreiche kleinere Aufsätze (1; 3—6, 8—16, 17, 19, 20);
einzelne wertvolle Beiträge in Baglietto, Cesati u. De Notaris 1
und Rabenhorst 8, eine Monographie der von ihm eingehend
studierten Gattung Orthotrichum und das mit A. Bottini
herausgegebene Verzeichnis der Laubmoose Italiens *).
Auch einige bryologische Funde Dr. R. v, Wettsteins
(1888: Kerner 78, Heeg 1, Matouschek 1 P- 238), Albert
Zimmeters und-J._Murrs fallen in diese Zeit. Von letzterem
wurden drei Arten bei Baenitz 1 ausgegeben. Die im Jahre
1888 erschienene Flora des Unterengadins von E, Killias (2)
enthält eine Angabe Ch. Brüggers vom Fimberjoch.
War jedoch das bryologische Interesse seit den großartigen
Leistungen der sechziger Jahre trotz des Wirkens mehrerer
Fachmänner ersten Ranges in Tirol bisher unverkennbar in
einer Art rückschreitender Bewegung begriffen, so begann sich,
hauptsächlich unter dem Einflusse des epochemachenden Werkes
von Limpricht, ähnlich wie s, Z. jene Blüteperiode der tirolischen
Laubmoosforschung zweitellos viel durch Schimpers Synopis
) Die Seiten dieser Arbeit sind hier nach dem Separatabdruck
ıtlert.