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>nthalten und wurden uns zahlreiche Notizen aus der Sammlung
les Stiftsgymnasiums in Seitenstetten durch die Freundlichkeit
B. Wagners vermittelt, Das von ihm in Taufers entdeckte
Bryum Reyeri beschrieb Breidler (1, 2). Vergl. auch Limpricht 6,
Zweifelsohne ist ein großer Teil des Materiales noch unver-
wertet.
Im Jahre 1871 wurde Dr, F, Sauter zum k. k. Bezirksarzt
n Lienz ernannt und widmete dort während seines ganzen
Aufenthaltes (bis 1876) den Laub- und Lebermoosen (4; Ant,
Sauter 42) fortdauerndes Interesse, Als ein Hauptverdienst
muß es demselben angerechnet werden, daß er damals den seit
1867 in Lienz als Cooperator weilenden Hieronymus Gander
in das Studium der Moose (durch gemeinsame Excursionen,
Bestimmung von Exemplaren etc.) einführte, Dieser hatte sich
bei seiner eminenten Begabung und einer mit leichter Kurz-
sichtigkeit verbundenen, gerade für solche Zwecke vorzüglich
eingerichteten Sehschärfe rasch auf dem schwierigen Terrain
zurechtgefunden, und glänzende Entdeckungen wie Andreaea
sparsifolia (14. Sept. 1874), Weisia Ganderi (7. Mai 1875)
yaben bald in weiteren bryologischen Kreisen Kunde von dem
angewöhnlichen Forschertalent, welches dort die Mooswelt zu
ergründen im Begriffe war. Die reichhaltige Laubmoosflora des
Draugebietes, dank der Bemühungen der beiden Männer nun-
mehr eine der bestbekannten des Landes, sollte in einer
gemeinschaftlichen Publikation eine spezielle Bearbeitung er-
fahren und war von Seite Dr. Sauters bereits ausgearbeitet
worden, als unser Unternehmen H, Gander bestimmte, seine
bryologischen Ergebnisse für dieses zusammenzustellen, worauf
auch Ersterer die Güte hatte, nicht bloß sein erwähntes Manu-
skript, sondern auch sein Herbarmaterial zur Benützung zu
überlassen, ja in zweifelhaften Fällen selbst Exemplare nachzu-
prüfen und uns überhaupt tatkräftig au die Hand zu gehen,
Im Algäu setzte Dr. A. Holler (2; Molendo 6, 8), seine
schon 1857 begonnenen und öfter in den sechziger Jahren
wieder aufgenommenen Untersuchungen fort, dabei vielfach das
anstoßende Grenzgebiet des Kleinen Walsertales und Lechtales
berührend. Im Jahre 1875 hielt er sich 14 Tage in Riezlern
auf und kam dorthin später öfters wieder. Ebenso besuchte