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Gebiet. Hierüber findet sich jedoch: in der unten p.-LII an-
geführten Arbeit (1) nur eine‘ einzige Notiz (p. 78); ebenso
harrt zufolge brieflicher Mitteilung des Verfassers das von ihm in
späteren Jahren (1874—1903) an verschiedenen Orten in Tirol
(Oetztaler-, Ortler- und Glocknergebiet, Meran, Dolomiten) nebenbei
gesammelte Material noch der Untersuchung. Das Jahr 1863
brachte die Besuche dreier Bryologen: 0. Reichard (Gerlos:
Matouschek 3 p. 79), G. A. Zwanziger (Achental, Zillertal,
Dux, Sterzing, Mühlbach, Windischmatrei: 1) und Alexander
Makowsky (Oetztal und Schlern: 1; Juratzka 11, 20,
Matouschek 3 p. 78, 88). 1864 sammelte Heufler im Volder-
tale (Juratzka 20), 1867 besuchte Sven Berggren aus Lund
das Oetztal (Kerner 38, Juratzka 20), im Jahre 1868 botani-
sierte J. B. Jack bei Feldkirch und im Montavon (9.—11., Sept,
vergl. Limpricht 3), ferner Frauz Fillion*), angeregt durch die
Tätigkeit F. Sauters auf einer Fahrt nach Bozen einige Zeit
in der Gegend von. Steinach, wo er insbesondere das Gries-
bergtal am Brenner besuchte und am 10. und 11. September
das Gschnitztal bis Lapones durchstreifte (1; Ruthe 1).
Im September 1866 begann Dr. Ferdinand Arnold seine
durch 30 Jahre fortgeführten „lichenologischen Ausflüge“ in
Tirol, dem wir auch eine nicht unerhebliche Zahl von teilweise
sehr bemerkenswerten Funden an Laub- und Lebermoosen
verdanken. Bezüglich dieser „Ausflüge“ (4), einer Leistung
von beispielloser Großartigkeit, muß auf die Darstellung im
IV. Bande verwiesen werden. Mehreres hievon ist bei F, Schultz
3A, 3B, Rabenhorst 8, Rabenhorst und Gottsche 1, Husnot 1,
Beck und Zahlbruckner 1 ausgegeben; eine Partie Hepaticae
wurde von Jack (1) bearbeitet. Vergl. auch Limpricht 2, 4, 7
und Renauld 1. Außerdem berührten seine Forschungen auf
bayrischem Gebiete mehrfach tirolischen Boden am Karwendel.
Desgleichen begann im Jahre 1868 Dr. Friedrich Leithe (2)
seine bis 1873 reichenden kryptogamischen Untersuchungen um
Innsbruck und Hall.
*) k, k, Eisenbahnbeamter in Wien, starb circa 1870. Mnium
‚Filloni“ Saut. in Flora L. (1867) v. 475.