Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Vereinzelte Beiträge zur Kenntnis der südwestlichen und 
südlichen Grenzgebirge (Stilfserjoch und Monte Baldo) ver- 
danken wir ferner den Bryologen Santo Garovaglio in Pavia 
(1A [1837], 1), so Bryum Garovaglii, Carlo Tonini in Verona 
und Giuseppe De Notaris in Genua (1 [1838], 4, 5), dann 
zur Flora von Valsugana den aus Bertoloni’s Werk bekannten 
Botanikern Cavaliere de Petrucci aus Pesaro und Giovanni 
Montini in Bassano (Bertoloni 3 I. p. 380, Saccardo und 
Bizzozero 1). 
Im Jahre 1841 reiste Ludwig Rabenhorst (2 Il 3) 
durch Tirol und sammelte hier einige wenige Moose, wie Didy- 
modon giganteus und Lescuraea striata, 
Gleichzeitig *) durchforschte Wilhelm Papperitz aus 
Dresden die südlichen Kalkalpen von Lienz durch Ampezzo, 
Buchenstein, Fassa, Primör, Valsugana bis Trient und Riva. 
Mit dieser großangelegten Excursion, über deren namhafte 
Ausbeute Heufler durch seinen Freund Sendtner ziemlich genau 
unterrichtet wurde, war der erste Schritt zur bryologischen 
Erforschung jenes nachmals von Molendo untersuchten, ebenso 
interessanten als abgelegenen Gebirgszuges getan. 
In gleicher Weise wurden auch einige Beobachtungen der 
Münchener Studierenden Gattinger und Ferdinand Kummer 
von Umhausen und dem Karwendelgebiete durch Sendtner ver- 
mittelt **), 
Theodor Kotschy war im September 1845 in Tirol, wo 
er von Bozen aus die Seiseralpe und den Schlern besuchte 
(Hausmann 1 p. 1182); vermutlich wurden auch hiebei die 
Moose gesammelt, welche Juratzka 20 (p. 252, 258, 270) nach 
ihm für die Südostseite des Venediger angibt. 
In den darauffolgenden Sommern treffen wir den später 
als Lichenologen so bedeutend gewordenen Ferdinand Arnold 
in Tirol. Die erste der damals noch vorzugsweise den Moosen 
gewidmeten Reisen, nach Beendigung der Gymnasialstudien im 
*) Nach Hausmanns Manuseript Nr. 1050; vergl. auch Hausmann 1 
p. 1184. 
**) Die Angabe von 2 (= Südtirol) nach diesen beiden Autoren 
bei Heufler 12 p. 192 Nr. 174 (Philonotis calcarea) ist wohl einem Ver- 
sehen zuzuschreiben!
	        

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