Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Myurella apiculata. Siehe Hübener 1 p. 157, 181, 321, 
472, 598, 
Im Jahre 13829 machte der bereits erwähnte K. F, W. Braun 
(vergl. Flora XII, [1829] p. 493 und XIIL [1830] p. 299 ££) 
„eine botanisch - mineralogische Reise über Regensburg und 
München durch die bayerischen Gebirge nach dem Zillerthale . . . 
über die Gerlos ins Oberpinzgau, dann ,.... über den Felber- 
und Matreier Tauern nach Matrei, Kals und Heiligenblut“ und 
von dieser Reise rühren zweifellos die Angaben einiger Junger- 
mannien. für Tirol bei Hübener 2 (1834) und Nees 2 IL (1836) 
p. 173, sowie für den Karwendel bei Nees 1. c. p. 428 her, 
Der zweite Band der im Jahre 1831 erschienenen Flora 
austriaca von N. Th. Host (3) enthält folgende für Tirol noch 
neue Arten: Targionia hypophylla, Nardia hyalina, Trematodon 
ambiguus, Schistidium confertum und Bartramia lateralis; 
Hübener’s Muscologia germanica (1833): Barbula convoluta 
(nach Funck oder Müller), Brachysteleum polyphyllum und 
Fontinalis squamosa. 
Epochemachend auch für den hier behandelten Gegenstand 
war der Aufenthalt Dr, Franz Unger’s als Stadtarzt und 
Landgerichtsphysikus in Kitzbühel vom Frühling 1830 bis 1836. 
Mit der von ihm in genialster Weise durchgeführten Unter- 
suchung des gesamten Pflanzenlebens jener pflanzengeographisch 
so hochbedeutsamen—Gegend war auch die planmäßige Er- 
forschung der Moosflora verbunden: eine zum erstenmale im 
Gebiete durchgeführte, nur von einem im Lande ansäßigen Bo- 
taniker zu lösende Aufgabe, im Gegensatze zu den bisherigen 
vereinzelten, fast nur auf flüchtigen Reisen Fremder gemachten 
Beobachtungen. Unger’s bryologische Ergebnisse in der be- 
rühmten Arbeit „Ueber den Einfluß des Bodens auf die Ver- 
theilung der Gewächse, nachgewiesen in der Vegetation des 
nordöstlichen Tirols“ (1836) umfassen 37 Hepaticae und 145 
Laubmoose, zusammen 182 Arten, darunter Sphagnum squar- 
rosum, Dichodontium pellucidum, Dieranum falcatum, Ditrichum 
tortile und Hylocomium loreum. Ueber die biologischen Ver- 
hältnisse bei „Sphagnum capillifolium“ und der von ihm gleich- 
falls in Tirol zuerst aufgefundenen Schistostega osmundacea 
erschienen kleinere Arbeiten (7, 6) im Jahre 1834,
	        

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