Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

XVII 
Martiana, Stylostegium cespiticium, Schistidium pulvinatum, 
Tayloria serrata, Mielichhoferia nitida, Plagiobryum demissum 
für Tirol zuerst aufgefunden, Siehe Hornschuch 1—3, 5, 6, 
Hedwig 1 Suppl. II, Bridel 2, Host 3, Nees, Hornschuch u, 
Sturm 1, Sturm 1, Anonym 5, 29, 45. 
Im Jahre 1820 fand Benediet Eschenlohr, k. k. Hof- 
gärtner in Innsbruck, auf einer mit Sieber und Hilsenberg 
unternommenen Reise (vergl. Hausmann 1 p. 1162) im Matscher- 
tale Splachnum sphaericum und 1821 Dr. Karl Friedrich Wil- 
helm Braun, ein Schüler Hoppe’s, gelegentlich der Rückreise 
von Öberitalien nach Klagenfurt mit Ludwig Freiherrn von 
Welden an den Quellen der Drau den fast gleichzeitig von 
J. A. v. Frölich im Lechtale (2) gesammelten Tetraplodon 
angustatus (C, F. W. Braun 2, Anonym 5, Oester. bot, Zeitschr. XIV, 
1864 p. 313). Wir werden auch nicht fehl gehen, wenn wir 
die bei Bruch, Schimper u. Gümbel 1 IV. (1839) mitgeteilte 
Auffindung von Anomobryum filiforme durch „F, Braun“ bei 
Meran damit in Verbindung bringen, | 
Den Fußtapfen Hornschuch’s folgten bald Christian 
Heinrich Funck, Apotheker in Gefrees bei Bayreuth, welcher 
182i am Fuße der Teischnitzalpe in Kals Timmia austriaca 
auffand *), dann im folgenden Jahre Gottlieb Wilhelm Bischoff 
(1) und F. Laurer, wobei am Matreier Tauern von Ersterem 
Rhacomitrium aciculare und Meesea trichodes var, minor ge- 
sammelt, von Letzterem Oreoweisia serrulata entdeckt wurden, 
Funck beschränkte sich jedoch nicht auf die Tauern- 
landschaft, sondern unternahm in. der Folge mehrere, von nach- 
haltigster Bedeutung gewordene Reisen in ganz neue Gebiete, 
Die erste dieser Reisen im Juli 1823 mit Josef Gerhard 
Zuccarini und G. W. Bischoff angetreten, gieng über 
Mittewald, Leutasch, durch das Oetztal nach Passeier, Meran 
und Bozen, dann zum Schlern und über Windischmatrei und 
") Vergl. Flora IV. (1821) p. 224 (April): „Hr. Funck wird das 
Gebirg von Berchtesgaden, Salzburg und Kärnthen bereisen; alle drei 
[außer Funck noch D. Pohl und Fr. Mayer] werden wahrscheinlich mit 
Hrn. Prof. Hoppe in Heiligenblut zusammen treffen“; sodann Flora V, 
(1822) p. 158 (März), wo die Rückkehr Funck’s „von seiner dießjährigen 
Alpenreise“ erwähnt wird.
	        

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