Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

XIV 
von Hoppe in Tirol gefunden; vergl. ferner Schkuhr 5, Sturm 1». 
Hübener 2. 
Christian Friedrich Schwägrichen (1, 2; Hoppe 7) aus 
Leipzig sammelte im August 1800 (nicht 1801, wie Hausmann 1 
p- 1186 angibt) bei der Salmshütte hart an der tirolischen 
Grenze Dissodon Froelichianus und Tetraplodon mnioides, am 
Iselsberg Ditrichum glaucescens, auf der Kerschbaumeralpe 
„Hypnum fontanum“ und auf der Schleinitz Webera elongata, 
Auch die bei Hedwig 1 Suppl. I. 1. (1811) für Tirol angegebene 
Encalypta contorta gehört zweifellos hieher. 
Franz X. Schöpfer gab in seiner Flora von Innsbruck 
(1805) von den Zellkryptogamen nicht viel mehr als ein paar 
Muster; die angeführten Moose sind: Polytrichum commnune, 
Funaria hygrometrica, Bartramia pomiformis, „Hypnum proli- 
ferum“ „H. myosuroides“ und Radula complanata. 
Johann Nep. Gebhard, dessen floristische Tätigkeit für 
Tirol ungefähr in die nämliche Zeit fällt, sammelte hier nach 
Hedwig 1 Suppl. I. 2. (1816) Ulota Ludwigii und Myurella 
julacea, dann nach De Notaris 1 die verschollene Grimmia 
Gebhardii am Monte Baldo; Curt Sprengel, der kurze Zeit 
später den Monte Baldo besuchte, fand in Tirol Catoscopium 
nigritum, 
Die unmittelbare Anregung zu jenen Besuchen dieses letzt- 
genannten altberühmten Berges scheint aber von Dr. Ciro 
Pollini in Verona ausgegangen zu sein. Derselbe unterzog 
die weitere Umgebung seines Wohnortes unter gründlicher 
Bedachtnahme auf die vorhandene Litteratur einer sorgfältigen, 
planmäßigen Durchforschung auch hinsichtlich der Zellkrypto- 
gamen und verzeichnete bereits in dem 1816 erschienenen 
„Viaggio al lago di Garda“ £& Hepaticae und 16 Laubmoose, 
meist häufige Arten vom tirolischen Anteile des Monte Baldo. 
In seiner Flora Veronensis (IIL. Bd, [1824]) finden sich 5 Leber- 
moose und 22 Laubmoose ausdrücklich für Tirol angeführt, 
wozu Pietro Cristofori (siehe 1 u. DT. 10) seit 1817 Bei- 
träge aus Rovereto geliefert hatte, Die von letzterem im Her- 
bare des Landesmuseums noch vorhandenen Exemplare gehören 
etwa 20, die wichtigsten Typen vertretenden Arten an.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.