Volltext: Die Flechten (Lichenes) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Placodium 
[P Die Angabe: „Parmelia Lagascae Spr. auf Kalkfelsen in den 
Alpen bei Niederdorf und Prags“ (Hfl. 1b p. 251) bezieht sich nach 
Hfl. 51 auf Wulfens Lichen tartareus — P. gypsaceum.] 
D Von Prof. Dr. Steiner an: Felswänden ober dem Schlosse 
Weissenstein bei Windischmatrei aufgefunden und in Lojka 1 
Nr. 226 ausgegeben; diese Hochalpenpflanze geht hier fast bis auf 
die Thalsohle herab (Arn. 4 XXIV. p. 263). 
B Gröden: an der Nordwand des Langkofel in grossen Scheiben, 
scheint überhaupt in den dortigen Dolomitbergen ziemlich verbreitet 
zu sein und wurde von Zopf auch an senkrechten Dolomitwänden 
im Langethale nördlich von Wolkenstein c. ap. beobachtet ; steril 
und selten an Dolomitfelsen der Ferraraalpe (Arn. 4 XXVIII. p- 116. 
118; Zopf 2 Bd. 295 p. 247). 
F Paneveggio: steril an senkrechten Kalkwänden am Westabhange 
des Castellazzo ober Giuribell (Arn. 4 XX. p. 375), steril an der 
senkrechten Seite eines grossen Kalkfelsens auf der Wiese zwischen 
Giuribell und dem Castellazzo (Arn, 4 XXI. p. 134). 
13. (320.) P. crassum (Huds.) Th. Fr., Lich. scand. p. 220 (1871). 
Lichen crassus Huds., Fl. angl. 2. Ed. (1778) pP. 530, Parmelia crassa 
Ach., Meth. (1803) p. 183, Lecanora crassa Ach., Lieb. univ. (1810) 
pP. 413, Schaer., Enum. (1850) p. 58 p. p., Psoroma ecrassum Kbr., Syst. 
(1855) p. 119, Lichen caespitosus Vill., Hist. pl. Dauph. III. (1789) 
p. 976, Lecanora crassa ß caespitosa Schaer., Enum. (1850) p. 58, 
P, crassum « caespitosum Milde in Bot. Zeitg. XXIII. (1861) 2. Beil. 
p- 20. — Arn. Nr. 208. 
O Stanzerthal: Schnannerklamm, auf Kalk (Arn. 4 XXV. p. 389); 
Imst: Heiterwand an Felsen (Pkt. Hb. F. 17. September 1846 als Par- 
melia crassa v. melaloma; b. DT. 10 p- 268; siehe‘ Pkt. 9 p. 55); 
in Ritzen der Kalkfelsen bei der Ruine Starkenberg (Pkt. Hb. F. 
15. September 1841 als Parmelia crassa; b. DT. 10 pP. 268). 
I Waldrast: nicht häufig auf steinigem Boden der Serlesgrube (Arn. 4 
VI. p. 1118, XI. p. 497). 
K Grosser Retienstein:Kalk, steril auf Erdboden (Arn. 4 V. p. 533); 
Geisstein (Zwackhb). 
P Niederdorf, Ampezzo (Lukasch); (die von Stotter unter diesem 
Namen gesammelte Flechte im Hb.; F. ist ein Cladonien- Thallus: 
DT. 10 p. 268). 
D Grnesglockner (Schwägrichen 2 p. 200; b. Schultes, Reise (1804) 
p- 354). 
N Rabbi (Funck b. Laurer in Sturm 1% II. 24. Heft [1833]; Rbh. 2 
I. 1 p. 44). 
B Gröden: auf Dolomit im Tschislesthale (Arn. 4 XXVIII. p. 114); 
Langethal bei Wolkenstein, Regensburgerhütte, Grödnerjıch und 
unterhalb des Sellajoches bei Plan, in humusreichen Ritzen der 
Dolomitfelsen, reich fruchtend (Zopf 2 Bd. 295 P- 245); Schlerngebiet : 
Schlern (Funck 1 Nr. 660 [1826]; b. Sturm 1. c; Rbbh. 2 IL 1 
p. 44; Hfl. 1835 Hb. F.); nur auf Dolomit auf der Seiseralpe, um 
Ratzes, Seis, Völs; bei Ratzes überkleidet diese schöne Flechte einen 
gewaltigen Dolomitblock fast ausschliesslich, an unzähligen anderen 
Stellen sparsamer (Milde 29 p. 2, 7, 11, 20), auf Dolomit bei Seis 
Hsm. b. Baglietto, Cesati & De Notaris 1 II. Nr. 365; siehe Arn. 4 
XX. p. 386; Hsm. Hb. F.), steril auf Dolomitboden in der Schlern-
	        

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