Volltext: Die Pilze (Fungi) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Uncinula — Phyllactinia 
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warzenartigen Erhöhungen an den grünen Blättern, des schimmeligen 
Ueberzuges auf der Unterseite derselben, des Schwarzwerdens der 
Trauben, deren Aufspringen und endlichen Eintrocknens mit dem 
Namen „Schwarzrott“ bezeichnet. Dank der genaueren Unter- 
suchungen .... wissen wir nun, daß wir es mit der echten Tiroler- 
Trauben-Krankheit Erysiphe Tuckeri zu tun haben. Leider hat dieser 
Traubenpilz auch in unseren Weinbergen von Nüziders, Ludesch, 
Thüringen und Bludesch eine arge Ausbreitung gefunden“. Bei 
Feldkirch wurde das Oidium auch gegenwärtig beobachtet (Rick 5 
p. 160). L. Graf v. Sarnthein, 
Nach den Mitteilungen von Viala, Ravaz und Jaczewski ist es 
ganz sicher, daß das Oidium Tuckeri zu dieser in Nordamerika 
weit verbreiteten Art gehört. Die Perithecien sind in Südfrankreich, 
sowie auch in der Schweiz und Rheinprovinz an vielen Localitäten 
beobachtet, in Tirol aber bisher, so insbesondere von Mohl ver- 
geblich gesueht worden. 
485. Phyllaetinia Lev. 
1. (2936.) Ph. suffulta (Rebent.) Sacc. in Michelia II. p. 50 
1880), Sclerotium suffultum Rebent. (1804), Alphitomorpha guttata 
Wallr. (1819), Erysiphe guttata Fr., Syst. mycol. III (1832) p. 245, 
Phyllactinia guttata Lev., Alphitomorpha lenticularis Wallr. (1833), 
Schinzia penicillata Naeg.. Naegelia penicillata Rbh., Sclerotium 
Erysiphe 3 corylea Pers. (1801). — Rbhbh. Il. (Wint.) p. 42 Nr. 2741. 
Auf Alnus incana. 
I Innsbruck: im Höttinger Graben (Stolz b. Magn. 16 p. 119%, an 
der Brennerstraße, ca. 620 m (Peyr. b. Magn. 12 p. 681). 
K Bei Kitzbühel (Ung. 8 p. 230 als Erysiphe guttata h. Alni). 
Auf Alnus glutinosa. 
M Meran: am Küchelberg, bei Schönna, am Passerufer (W. Magn. 
b. Magn. 16 p. 118!). 
Auf Betula „alba“, 
I Innsbruck: am Paschberg (Sarnth.!). 
K Bei Kitzbühel (Ung. 8 p. 230 als Erysiphe guttata d. Betulae). 
M Bei Verdins (Magn. 16 p. 119!). 
P Bei Taufers (Magn. 16 p. 1199. 
Auf Corylus avellana, 
L Am Kalvarienberg bei Bieberwier (Magn. 16 p. 118). 
I Häufig bei Innsbruck (Giovanelli [nicht Hfl.] Hb. F.!; Prantner 
Hb. F.!; Peyr. b. Magn. 12 p. 67!; Stolz!; Magn. Hb. F.!, siehe 16 
p- 118, 121); bei Trins 1200 m (Kern. 78% Nr. 381!, 78° I. p. 131). 
U Bei Kufstein (Schnabl b. Magn. 16 p. 118). 
K Bei Kitzbühel (Ung. 8 p. 230 als Erysiphe guttata a. Coryli). 
D Bei Lienz (Magn. 16 p. 118, 121!). 
M Bei Verdins, bei Meran an der Passer (Magn. 16 p. 118!). 
B Bei Bozen; Neumarkt (Krav. 1 p. 12); bei Unterplanitzing nächst 
Kaltern (Hfl. b. Magn. 16 p. 118). 
T Göceciadoro bei Trient (Magn. 16 p. 118'). 
Im italienischen Tirol verbreitet (Berl. & Bres. 1 p. 303). 
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