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mann 1) danu bei Umhausen Helotium epiphyllum und Gnomonia
campylostyla (Thümen 2) gefunden wurden. — Vergl. auch
Minks 2.
Zu Anfang jenes Decenniums (1861) hatte weiters
Dr. Ferdinand Sauter begonnen, sich mit der Phanerogamen-
und Moosflora Tirols zu befassen und diese Tätigkeit, bei
welcher nebenbei auch Pilze berücksichtigt wurden, durch mehr
als 40 Jahre (in Steinach bis 1871, in Lienz bis 1876, in
Bozen bis 1890, hierauf‘ in Innsbruck) stetig fortgeführt (6;
Thümen 2). Einen ansehnlichen Beitrag zur Pilzflora von
Innsbruck, namentlich des Voldertales erzielte ferner Dr. Fried-
rich Leithe in den Jahren 1868—1873 (1, 2) und gleich-
zeitig fieng Ferdinand Zainer*) in Innsbruck an, sich mit
diesem Gegenstande zu beschäftigen. Hierüber gibt zwar
eine Privatsammlung keinen Aufschluß; dagegen sind von ihm
nach 1886 für mehrere vorarlbergische Lehranstalten Pilz-
collektionen zusammengestellt worden, deren reichhaltigste,
im Besitze des Gymnasiums „Stella Matutina“ in Feldkirch,
Dank der Freundlichkeit des Herrn Prof, Gottfried Richen
S. J. von Prof. Dr. P. Magnus revidiert und verwertet werden
konnte. Leider sind hievon nur wenige Exemplare mit Fund-
ortsangaben versehen; dieselben gehören jedoch ausnahmslos
der Umgebung von Innsbruck an. Ein Datum findet sich
zweimal verzeichnet: Sistrans, 20. Mai 1868, Bergiselschlucht
28. April 1869 und es dürfte damit der Beginn der besprochenen
Yätigkeit bezeichnet sein, da dieselbe nach Angabe des in
Innsbruck lebenden Sohnes Wilhelm Zainer ungefähr die letzten
20 Lebensjahre seines Vaters umfaßte (Litt. Nr. 1—3).
Kurz vorher (1866) hatte nach Bearbeitung der Flechten-
ausbeute Ludwig Molendo’s vom Jahre 1863 (2) Dr. Ferd,
Arnold die im III. Bande dieses Werkes näher besprochene,
ununterbrochen bis 1900 fortgesetzte lichenologische Erforschung
Tirols begonnen, welcher wir außer einer Fülle von Daten über
Flechtenparasiten auch wertvolle Aufschlüsse über andere alpine
KAT
*) Geb. zu Friedberg bei Budweis am 30. März 1820, gest. zu
innsbruck am 30. Juli 1891, seit 1847 tirolisch-landschaftlicher Kanzlei-
fMizial, früher bei der k. k. Finanzwache in ‚Vorarlberg.