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der Mendel, wo die Identität des „Fungus larieis aureus“ des
Mattioli ermittelt wurde (44); mehrere Funde im Nonsberg,
insbesondere Pyronema marianum hei Castelfondo (41 [1869])
gehören gleichfalls hieher. Vergl. auch Litt. Nr. 46 und 51;
dann Allescher 1; Arnold 4; Berlese 1; Fries 2; Kerner 78;
Thümen 2. Franz Baron Hausmann verlegte sich damals
mit großem Eifer und Erfolg auf die Erforschung der süd-
tirolischen Pilzflora: 1859 sammelte er am Ritten (Lasiobotrys
Lonicerae für Bail 2), 1860 ebenda (Puccinia Atragenes), 1861
in Antholz (Leptosphaeria Hausmanniana), 1862—1869 um
Bozen, 1866—1869 bei Seis und brachte hier ein sehr be-
deutendes, hauptsächlich im Erbario crittogamico italiano
(Baglietto, Cesati et De Notaris 1) zur Verwertung gelangtes
Material zusammen, dazu viele von B. Auerswald (1—3;
Rabenhorst. und. Gonnermann 1), G. v. Nießl (3, 4) und
G. Winter (1) neuaufgestellte Pyrenomyceten, dann Polyporus
Hausmannii, P. Schulzeri und Lenzites mollis (Kalchbrenner 1).
Einzelne Daten finden sich‘ auch bei Hausmann 1 dann bei
Allescher 1; Fries 2; Hollös 1; Kernstock 2; Rabenhorst 1°
Vergl. ferner Nr, 826 (Polyporus Linharti).
Aber auch die Besuche auswärtiger Botaniker begannen
sich zusehends zu mehren und wir treffen zu jener Zeit bereits
mehrere Namen von hervorragender Bedeutung.
So weilte Dr. Julius Milde vom Herbst 1861 bis Sommer
1862 und vom Herbst 1862 bis Juni 1863 in Meran, hierauf
vom 1. Juli bis 8. September 1863 in Ratzes, wobei er auch
Pilze, speciell mehrere interessante Gasteromyceten beobachtete
(13 p. 458; 20; 21; 22; 245 30 pP. 10—12; 29 p. 19—321;
Arnold 4; Rabenhorst 6); dann besuchte Leopold Fuckel das
Oetztal und Passeier, wie sich aus seinen Symbolae mycologicae
(1 [1870] p. 43, 51, 57, 69, 222, 324, 332, 352, 376) ergibt
und im Sommer 1869 unternahm Bernhard Auerswald uus
Leipzig, zunächst veranlaßt durch Dr. Otto Delitsch, außerdem
wohl auch angeregt durch die Bearbeitung von Pyrenomyceten-
material des Herbariums Heufler eine Reise über den Fernpaß
nach Oetztal und Gossensaß, wobei in Bieberwier am 25. Juni
Aulographum vagum (Rabenhorst 1°) und am 27. Juni die
neue Mycosphaerella bieberwierensis (Rabenhorst u. Gonner-