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Mycena rubromarginata, Clitocybe nigropunctata, €. cartilaginea,
Lactarius fascinans und Lepiota ’demisannulus.
Es folgte nun eine längere Periode, . welche ‘für unser
Thema : fast -belanglos zu nennen ‚wäre, wenn neben den
gänzlich vereinzelten aus derselben stammenden, vorwiegend
der lichenologischen Litteratur angehörigen Notizen: Dr. Abramo
Massalongo: Anzi 1; Dr. Otto Sendtner: Rehm 1—3; Krem-
pelhuber 4; Martino Anzi: Stizenberger 2; Dr, Alois Pokoruny:
Koerber 3; H. u. A. Schlagintweit 1; G. L. Theobald:
Stizenberger.2) und einer dilettantischen Aufzählung der eß-
baren und giftigen Schwämme Bozens durch Dr. A. J. Berg-
meister (1 [1854] p. 17) nicht im Jahre 1853 der Aufenthalt
Prof. Dr. Hugo von Mohl’s in Bozen zum Zwecke des Studiums
der Traubenkrankheit (vergl. über diese Heufler 17, 19, 20;
Comini 1; Göppert 1) die Kenntnis der tirolischen Erysipheen
wesentlich erweitert hätte (Mohl 1).
Erst der Herbst 1858 brachte wieder einen erheblichen
Fortschritt. L. R. v. Heufler, damals Sektionsrat im k. k.
Ministerium für Cultus und Unterricht, hatte zur Anlage eines
Typenherbars zur Förderung der „seit wenigen Jahren. vor-
züglich durch die Arbeiten von L. R. Tulasne in ein neues
Stadium getretenen Naturgeschichte des Pilze“ den Plan ent-
worfen uud es bewirkt, daß behufs Herstellung eines solchen
für österreichische Lehranstalten, Dr. Th. Bail, damals Real-
schulprofessor in Posen, eine Reise auf Staatskosten unter-
nehmen konnte. Hiebei wurden in Tirol Innsbruck, Nauders,
Reschen, Trafoi, Meran, Bozen, Eppan, Riva besucht und. hier
trotz der. nicht günstigen trockenen Witterung für das 237
Nummern zählende, in 20 Exemplaren aufgelegte Exsiccaten-
werk 54 Arten, darunter das neue Geoglossum Heuflerianum
zu Stande gebracht (1—4).
Die Sechzigerjahre sind hauptsächlich durch das Wirken
von L. v. Heufler (seit 1865 Freiherr von Hohenbühel)
und Franz Freih. von Hausmann wichtig geworden. Ersterer
sammelte 1860 bei Kufstein (Heufler 40, 43; Nießl 2), 1861
und 1864 bei Eppan (Auerswald 3; Rabenhorst 1°), 1864 hei
Hall (Kalchbrenner 1; Rabenhorst 1°: Boletus fusipes), 1868
ebenfalls bei Eppan (Kalchbrenner 2; Rabeuhorst 1°), 1869 auf
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