Puceinia
105. (343.) P. Mulgedii Syd., Monogr. Ured. I. p. 123 (1902).
Auf Mulgedium alpinum,
I Gschnitztal: am rechtseitigen Talabhange hinter Gschnitz bei 1400 m
(Sarnth.!) ; Navis (Stolz !).
K Kitzbühel: am Geschöß (Ung. 8 p. 220 als Aecidium Compositarum).
B, Im Karerwalde (Magn.!).
Ich habe früher diese Puccinie zu P. Chondrillae Corda gestellt,
von der sie sich auch morphologisch nicht unterscheiden läßt, wie
das auch Jacky und Lindroth bezeugen. Doch hebt Lindroth hervor
(Acta soc. fauna et fl. fenn. XX. Nr. 9 (1901) p. 15). daß die Aecidien
im Gegensatze zu denen auf Lactuca muralis und Prenanthes purpurea
keine Hypertrophien hervorrufen, was ich nur teilweise bestätigen
kann, da z. B. die von Stolz in Navis gesammelten Exemplare wohl
geringe Hypertrophien der mit Aecidien besetzten Blattstellen zeigen.
Wenn ich sie hier doch als eigene Art aufführe, so geschieht dies
wegen der Ergebnisse der Infectionsversuche von Jacky. Die An-
führung des Autornamens Sydow geschieht hier aus dem Grunde,
weil ich nicht nachsehen konnte, was P. Mulgedii Westend. sei, auf
welche schon Lindroth l. e. hinweist und die Sydow nicht erwähnte.
106. (344.) P. Tragopogonis (Pers.) Corda, Icon. V. (1842) p. 50,
Aecidium Tragopogi Pers. — Rbh. I. p. 209 _Nr. 315; Syd. 1. c.
pP. 167,
Auf Tragopogon orientalis (T. „pratensis“),
O Am Wege nach Obermieming (Wagner !).
I Bei Seefeld (Jaap 1 p. 140!); bei Innsbruck schon „das Aecidium
auf der Rückseite der Blätter des Wiesenbocksbartes“ von Schöpfer
heobachtet und als Lycoperdon epiphyllum L. resp. L. poculiforme
Jacq., Collect. I. (1786) p. 122 tab. 4 fig. 2 bestimmt (1 [1805] p. 396):
am Spitzbühel (Stolz), auf Wiesen zwischen Thaur und Hall (Peyr.
b. Magn. 12 p. 44!), unter dem Veterbrünnl (Stolz), im Garten des
Stiftes Wilten (Prantner Hb. F.!), in der Nähe der Brennerstraße bei
630 m, in der Innau bei Amras (Peyr. 1. c.!), bei Egerdach (Stolz);
auf Wiesen bei Aldrans 900 m (Peyr. b. Magn. 12 p. 45!); Volder-
wald (Heinricher!); im Gschnitztale (Magn.!; H.< P. Syd. 1 p. 18
[auf 7. „major“)).
K In den Einfängen bei Kitzbühel (Ung. 8 p. 216 als P. Compositarum,
pP. 220 als Aecidium Tragopogonis).
E Bei Gossensaß (H. & P. Syd. 1 p. 18; Syd. 4 Nr. 1488).
B Bei St. Christina in Gröden (Kabät b. Bubäk 1 p. 135).
T Bei Trient (Berl. & Bres. 1 p. 391).
R Bei Pieve di Ledro (Retzdorff!).
. Im Herbarium des botanischen Museums in Berlin liegt
ein von Hausmann nach der Etikette auf Scorzonera austriaca bei
Bozen gesammeltes Aecidium, das die ganzen Blätter weit überzieht,
also ganz wie das Aecidium von Puceinia Tragopogonis (Pers.)
Corda auftritt. Zu welcher Art es gehören mag, wage ich nicht zu
entscheiden.
ws
107. (345.) P. Tanaceti DC. et Lam. — Rbh. I. p..209 Nr. 316;
Syd. 1. c. p. 161.
Auf Artemisia-Arten.