Volltext: Die Pilze (Fungi) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Puccinia 
I Innsbruck: am Wege von Thaur nach Absam (Peyr. b. Magn. 12 
p. 44), am Rande des Villermoors, in den Sistranser Wäldern (Stolz!) 
M Meran: bei Gratsch, Verdins und am Abstiege vom Schloß Goyen 
ins Naiftal (Magn. b. Sarnth. 3° p. 3529. 
B Bei Bozen (Krav. 1 p. 13), im Sarntale (Dietel), bei Runkelstein 
(H. & P. Syd. 1 p. 17; Syd. 4 Nr. 1481). 
51. (289.) P. bullata (Pers.) Wint. in Hedwigia XVIIL (1879 
p. 136 p. p., Uredo bullata Pers. — Rbh. I. p. 191 Nr. 286 p. p.; Svd 
l. c. p. 403 p. p. 
T Auf den Blättern von Laserpitium prutenicum bei Trient (Berl. & 
Bres. 1 p. 390). 
Unter dem Namen Pucecinia bullata (Pers.) begreift Schroeter 
in Cohn, Krypt.-Fl. Schlesien III. 1 p. 335 (1887)) die auf Umbelliferen 
auftretenden Brachypuccinien, deren Uredosporen hell zimmtbraun, 
eiförmig mit zwei stark verdickten Keimporen und mit am Scheitel 
ziemlich stark verdickter Membran versehen sind, während die 
Teleutosporen länglich, elliplisch oder keulenförmig, am Scheitel 
abgerundet, in der Mitte wenig eingeschnürt, mit kastanienbrauner. 
glatter, am Scheitel schwachverdickter Membran und zartem, leicht 
abreißendem Stiele versehen sind. Diese so aufgefaßte Art hal 
J. J. Lindroth in seiner Studie: Die Umbelliferen-Uredineen (in Acta 
soc. fauna et fl. fenn. XXI. Nr. 1 (1901) p. 81 seq.) auf Grund sehr 
feiner subtiler .morphologischer Unterschiede in eine Anzahl von 
Arten zerlegt, von denen er die letzte, gewissermaßen noch als Rest 
bleibende p. 103 als P. bullata (Pers.) auct. nennt und noch als 
Colleetivspecies bezeichnet. Die Unterschiede sind, wie gesagt, 
wenigstens zum Teile sehr subtil. So wird z. B. P. Libanotidis Lindr, 
hauptsächlich durch dünnere und glatte Teleutosporenmembran 
unterschieden von P. Conii (Strauß) Fuckel, deren Teleutosporen- 
membran braun, eben, mit reichlichen Körnern im Epispor ist. Die 
von Lindroth unterschiedenen Arten, welche für Tirol in Betracht 
kommen, sind: Puccinia Petroselini (DC.) Lindr. auf Aethusa cynapium, 
Petroselinum sativum, und Anethum graveolens, P. Conii (Strauß) Fuckel 
auf Conium maculatum, P. Libanotidis Lindr. auf Seseli Libanotis, P, An- 
gelicae (Schum.) Fuckel auf Angelica- (und Archangelica-) Arten, P. Apli 
Desm. auf Apium graveolens, P. Athamanthae (DC.) Lindr. auf Peuce- 
danum cervaria, und P. bullata (Pers.) Auct. p. p. coll.? auf Cenolophium 
Fischeri, Cnidium venosum, Laserpitium prutenicum, Peucedanum venetum, 
P. alsaticum, P. palustre, Selinum- Arten, Seseli-Arten und Silaus selinoides 
52. (290.) P. Petroselini (DC.) Lindroth in Acta soc. fauna ei 
fl. fenn. XXI. Nr. 1 (1902) p. 84, Uredo Petroselini DC., Fl. fr. IL 
(1805) p. 597. — Syd. 1. c. p. 399 p. p- 
I Auf Aethusa cynapium bei den Allerheiligenhöfen in Hötting (Stolz! 
und bei Hall (Peyr. b. Magn. 12 p. 44 als P. bullata !. 
53. (291.) P. Libanotidis Lindroth in Meddel, fr. Stockholms 
Högskolas bot. Instit. 1901 p. 2. — Syd. 1. c. p. 392. 
Auf Seseli libanotis (Libanotis montana). 
O Bei Landeck (Jaap 1 p. 139 als P. bullata !). 
I Innsbruck: am Judenbühel (Stolz!), Pas:hberg (Peyr. b. Magn. 1° 
p- 44 als P, bullata!) und ebenda gegen di Sill (Stolz !.
	        

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