Nach Diessenhofen wurden 180 Eidsgenossen gesandt7). =- Stein am Rhein nebst
dem Schlosse Hohenklingen, Rheinau und Eglisau beseßte Zürich allein 8). =“
S <haffhausen's Bürgerschaft wurde durc Eidsgenösssische Zusäßer verstärkt 9). --
Zu Baden im Aargau lagen 50 Mann von jedem der acht alten Orte (ohne Glarus),
welche nebst den dortigen Grafschaftsleuten zugleich die Besaßungen von Kaiserstuhl, Zur-
za<h und Coblenz mit Mannschaft versehen mußten 20). =- Auch des Bernerischen Aar-
gaues Gränzen gegen das Fri>rhal waren gut bewahrt. = 400 wohlgerüstete Männer
sammelte der Vogt. Melchior von Luternau in Lenzburg. -- Alle der Stadt Bern
verbürgerten oder durch Lehenspflicht verbundenen Edelleute wurden aufgefordert, ihre Reisigen
in Bereitschaft zu halten , kriegerische Aufsimt besonders Herrn Walther von Hallwyl,
Jakob von Reina<, Hans Segesser zu Brugg, Benedict von Weingarten,
Vogt zu Schenkenberg und Hans Arnold Segesser zu Aarau aufgetragen. =
7) Für die Besehung der Thurgauisc<hen Gränze am Untersee und Rhein bis Diessen-
hofen sorgte, mit dem Landvogt Blum, die Stadt Zürich. I. A. Pupikofer 1. 300. 301.
Nach einem andern Bericht lagen zu Diessenhofen nur 5 Mann von jedem Ort. Geschichts-
freund I. 143.
8) Ein sehr wachsamer Vogt: Jacob Thyg, hütete Eglisau, der gute Rathsc<läge gab,
fleissige Späher hatte, und sorgfältige Blie auf ven Cleggau richtete. =- Stein wurde von den
Zürichern gleich besezt. =- Zur Bewachung des Schlosses Hohenklingen sandten sie etliche Büchsen
und 20 Schüben, = 50 Bürger, zu dem ersten Zürch erif<hen Heerhaufen eingetheilt, durften den
eigenen Herd hüten. Die benachbarten Dörfer Stammheim, Andelfingen, Ossingen lieferten
ihre Mannschaft zur Besazung. -- 400 Mann betrug dieselbe. == Mel<ior Kir<hofer: Ge-
shichte der Stadt Schäffhaufsen -- Schaffhausisches Nenjahrsgesc<henk XXYX1l.
4. 5. Zu Stein war Hauptmann: Schwiderus Schwend, zu Rheinau: Hans
Berger, und zu Eglisau: Heinrich Räu<li, H. Bullinger.
9) Zu Schaffhausen -von jedem Ort 20 Mann, demnac< 4 Mann, demnach 25 Mann, aus-
genommen Bern, Freyburg und Solothurn. Ges<i<tsfreund 11. 143.
40) Die Tagherren- verordneten, daß von jedem- der acht alten Orte und Freyburg je fünfzig
Mann in die Grafschaft Bad en gegeben würden, welche mit den Einwohnern der Umgegend die noth.
wendigen Züge in die Nachbarschaft-machen , und schnell auf die bedrohten Punkte sich begeben sollten.
Der Vogt zu Baden, ein Unterwaldner, führte den Oberbefehl über dieselben. A. von
Tillier. Il. 420- = Die Badener wurden angewiesen, bey Zurz.a.< und Coblenz Schan-
zen aufzuwerfen. I. C. Zeilweger. 1.- 2351-7