Volltext: Der Schwabenkrieg

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Diese Anordnungen waren um so nothwendiger , als es auch die Gegner an ähnlichen Maß- 
nahmen nicht fehlen ließen. 
„Zufolge eines von: des Schwäbischen Bundes: Hauptleuten' und Räthen- wider die 
Eidsgenossens<aft berathenen und beschlossenen krieglichen Anschlages 19) foll Jeder mit 
seiner Macht, zu Pferd und zu Fuß, äuf die bezeichneten Sämmelpläße dem Geschrey zuziehen : 
Die Grafen von Fürstenberg), Herx Conrad von Schellenberg, Hett von Lan- 
dau mit Riettelschingen, der Almshofer und Heinrich Sigmund von Heudorf 
sollen zum Nächsten auf. Fürstenberg zu ziehen, und, in solchem , auf Herten: Eönrad 
von Schellenberg, der an selbigem Ende zu einem: Hauptmann: verordnet ist, ein Aufsehen 
haben / und seinen Bescheid gewärtig seyn. 
Deßgleichen sollen die Grafen, Fregherven und die vom Adel , im Hegau gesessen, ihr 
Volk övrdnen, und schien gen Engen, und dazu auch einen Hauptmann verordnen. 
Graf Ulrich von Würtemberg, Herr von Salmannsweiler, Herr Land-Com- 
menthur, Herx Albrecht von Klingenberg mit Alschhausen, Herxx Marquard und 
E > von Königse>, die Städte Ueberlingen, Pfullendorf mit den Ihren, sollen 
den nächsten Weg nach Constanz ziehen, und dazu jeder Theil seinen Leuten auch Haupt- 
leute verordnen. 
Die Aebte- von Schussenried, Weingarten, Weissenau, Graf Hans von 
Sonnenberg, Herr Hanns, Sruchseß von Waldburg der Jüngere, die Städte 
Rävensburg, Wangen, Leutkirch mit ihrem Volk sollen auf Buchhorn ziehen. 
Oberkleid zu nähen , fremde Leute nicht passieren und in allen Kirchen die großen Glecken zum Sturm- 
läuten ruhen zu lassen. Er verordnete auch, daß aus Wyl nie mehr, äls 60 Mann dem Sturme 
nachlaufen, die übrigen zur BVertheidigung der Stadt, deren Mauern und Gräben jetzt ausgebessert 
wurden, zurücbleiben sollten. I. von Arx 11. 437. 
14) V. Anselm 11. 292-297. 
15) Die beyden Grafen Heinrich IX. und Wolfgang von Fürstenberg (Söhne des 
Grafen Conrad Y. und der Gräfinn Kunigunde von Mets<) erhielten im Shwabenkrieg 
das Commando über kaiserliche Heere. =- Gleich zu Anfang des Krieges hatte Graf Wolfgang die 
Stelle eines Obersten Feldhauptmanns des Schwäbischen Bundes, und vom Kaiser den 
Auftrag erhalten , eine schleunige Zusammenkunft der Fürsten und Hauptleute zu erwirken. =- Der 
Graf" entsprach nach Kräften ; = und Kaiser Maximilian bezeigte ihm hierüber in einem besondern 
Schreiben seinen Dank (Schreiben Kaiser Maximilian l. an Wolfgang vom 2. Februar 1499). 
Dr. Ernst Münc<h: Geschichte des Hauses und Landes Fürstenberg. 
Band 1. S. 430. 435.
	        

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